Samstag, 28. Februar 2009

Die Abschaffung der Zeit und nicht der FAZ

Es mag an der allgemeinen Krise im Tageszeitungsgewerbe liegen:
Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" scheint mir im Inhalt (vor allem des Feuilletons) zunehmend anarchistischer zu werden.

Ich liefere dafür einige Belege:

Die Krise hat erst begonnen

„Verleger müssen wie Google denken“

Lady Lenin und der Wolf

Don Alphonso als "Stütze der Gesellschaft"

Wo stehst du politisch?

und gestern

Die Abschaffung der Zeit


Eines bleibt: Die besten Filmstoffe stehen nach wie vor in der Zeitung.

ATRIUM

Verein "Kinomuseum Berlin e.V." ins Vereinsregister eingetragen

Der Verein "Kinomuseum Berlin e.V." wurde mit Mitteilung des Amtsgerichts Charlottenburg vom 20.2.2009 in das Vereinsregister eingetragen.

Wenngleich das Aufgabengebiet klein und begrenzt erscheint oder - mit nostalgischem Pathos melodisch unterlegt - als "letzte Enklave" vor der allgemeinen Angleichung der Lebensverhältnisse in der modernen Medien- und Kommunikationsgesellschaft den Kontakt zu den Produktionsweisen des 20. Jhds. lebendig erhalten möchte, so sehr drängt auch die Frage nach Institutionalisierung einer Einrichtung für die Medientechnologien und Ästhetiken, die, wenngleich sie in Konkurrenz zur offenbar nur temporären Epoche der Filmtheater standen und diese letzlich besiegten, Wahrnehmungen und Weltbilder des Menschen seit der hochkapitalistischen Aufschwungsphase ab 1894 massiv beeinflussten.

Der Vorschlag von @ATRIUM war also im Konnex mit unserem radikalen Rückzug zu fossilierten Aufführungsweisen des Kinos zunächst überraschend, liegt aber als Desiderat in der zwingenden Logik einer gleichberechtigen musealen und wissenschaftlichen Aufarbeitung der ausdiovisuell bewegten Darstellungsformen des 20 Jhds.

Noch ist nicht absehbar, ob für diese Themen ein öffentlichen Interesse besteht, und wie Minimalbedingungen für Funktionen des gerade vorgeschlagenen Kinomuseums realisiert werden können.

Aktive Mitglieder und Förderen in der Konstituierungphase solcher Projekte zu finden, ist schwierig, so lange keine Referenzen und Veranstaltungen durchgreifen.

In der Vorphase der Gründung bspw. des Vereins "Kinomuseum Berlin" waren naturgemäss viele lange Gesichter und skeptische Kommentare zu vernehmen, die sich anderentags schon wieder positiver zeigten.

Wohl erst mit dem sehr schwer finanzierbarem Durchbruch, d.h. in der Akquise einer Dauerausstellung und eines permanenten Veranstaltungsraums, bin ich optimistisch, daß geneigte Kinofreunde regelmässig den Kontakt zum Verein oder zur Wirkungsstätte wahrnähmen - vorher erst mal nicht.

Da das Projekt - trotz seiner Anfangsschwäche - dennoch die Runde machte, steht eine liebevollen und sorgsamen Aufbauarbeit leider die Gefahr gegenüber, dass nicht nur diese Projektidee anderweit annektiert werden soll. Das führt dort war zu keiner vergleichbaren Kompetenz, jedoch ist es geeignet, dem BKM-Beauftragen deutlich zu machen, das man am Potsdamer Platz höherer Subventionen bedarf, um sich nicht von Vereinen den Wind aus den Segeln nehmen zu lassen.

Ein Kinomuseum wäre durchaus förderungsfähig und würdig, es steht aber zu befürchten, dass andere die angedachten Projektideen als die ihren ausgeben und Förderbeträge in beachtlicher Weise beziehen, die wieder einmal in keinem Verhältnis zur Nachhaltigkeit des Konzepts oder einer würdigen Umsetzung stünde, wie wir es gerade auf einer eben so teuren wie auch leider improvisiert durchgeführten Retrospektive der Berlinale erleben mussten.

Somit entsteht ein Zugzwang, der einer sofortigen Projektabsicherung bedarf, um sich vor einem Kannibalismus der staatlich versorgten Deutungshoheiten zu schützen.

Es scheint, als wenn hier nur noch in Verschwiegenheit operiert werden kann, nachdem der Diskussionsanstoss etwa im Kinoforum der Filmvorführer allenfalls Störenfriede aktivierte, anstatt, wie zu hoffen wäre, zu einen Aktionsdrang zu beflügeln.

Die Vorschläge für evt. Standorte sind seit den Erfahrungen der letzten Wochen nur noch vertraulich mitzuteilen.

Die Herausforderung bleibt im Moment die Raumfrage, weniger aber die Technik-, Personal- oder Programmfrage, die sich m.E. fast von selbst ergibt.



CINERAMA

Freitag, 27. Februar 2009

Französische Verbindungen in Blau

Der von mir sehr geschätzte Filmpublizist Dave Kehr hat in einem Beitrag vom 22.02.09 in der New York Times von den Dreharbeiten mit William Friedkin für das Bonus-Material der Blu-Ray-Edition von "French Connection" berichtet:

Filmmaking at 90 Miles Per Hour


Dabei wird die ganze Problematik der Cinephilen-Editionen auf Silberscheibe deutlich: Einerseits filmhistorisches Hintergrundwissen in einer Form als Quelle zu bekommen, von der man noch vor 15 Jahren als Forscher nur träumte; andererseits aber ein umsichgreifender "Sandkasten-Spielplatz", wonach die Regler am Farbmischpult so getunt werden wie die Autos der Verfolgungsjagd in French Connection. Heißt: Man bekommt nicht den Original-Look als bestmögliche Konserve, sondern nach 38 Jahren eine komplett neue und revidierte Version, Farbfassung des Films. Dies gilt es im Auge zu behalten, damit Filmgeschichte künftig nicht ins Auge geht. Ich hatte es schon vor Jahren zu Kay H. gesagt: Die DVD-Epoche wird noch zum Goldstandard...

ATRIUM

Berliner Kinomuseum

Bei den Kollegen vom Berliner Kinoführer "Kinokompendium" findet sich zum Thema "Berliner Kinomuseum" folgender Eintrag:

http://www.kinokompendium.de/kinomuseum.htm

Zur Positionsbestimmung eines in Berlin derzeit fehlenden Kinomuseums schieb Mr. Cinerama vom Vorstand des Ende 2008 neu gegründeten Kinomuseum Berlin e.V. vor kurzem an anderer Stelle im Internet einige Thesen, die in den vielen wilden Diskussionen der Foren nicht verloren gehen sollten:


Da ich von unserem Vorgänger M.C. (vielbelächelter Betreiber des "1. Berliner Kinomuseums" seit 1962, eines spartanisch hergerichteten Kinos in Manier der Nickelodeons mit harten Klappstühlen der 1910er Jahre) in den letzten Jahren einiges begriffen habe, was ich zuvor lediglich skurril fand, ergeben sich einige Beobachtungen:

- das Konzept eines archetypischen Spielbetriebes unter Ausblendung sämtlicher späterer Moden und Technologien erklärt sich aus dem Anspruch eines Museums selbst
- Der Rückgriff auf Consumer-Medien (falls dies gar in einigen KoKis in Kürze Schule machen sollte) wäre ein Virus im gesamten Museums-Unternehmen
- Der derzeitige DCI-Digital-Roll-out scheint nicht unbedingt die Hoffnungen zu nähren, die auf eine Wiedergeburt des Repertoires, auf die Stärkung der Programmkino- und Verleihszene, auf Vielfalt der Programmsparten u.a. gerichtet sind, wie einst propagiert wurde. Tatsächlich ist es eine Marktbereinigung der Majors, und das Repertoire wie auch Spartenprogramme und Dokumentafilmfestivals werden es aus Gründen der verleihpolitischen Bedingungen in diesen Kinos genau so schwer haben wie zuvor
- Mittlerweile sind 4k-Projektionsgeräte in Rede, die in Kürze zu erschwinglicheren Preisen als 2k-DLP-Projektoren erwerbbar sind und möglicherweise in der Programmkinoszene Verbreitung finden könnten
- Die ständigen Auf-, Nach- und Umrüstspiralen der Digitalisierung arbeiten gegen die Lebensinteressen und Betriebsgewohnheiten des ortsbasierten Schaustellerbetriebes "Kino"
- Für die Durchführung von Dokumentarfilmfestivals mit Videoformaten genügen i.d.R. Leihbeamer vollauf
- Der geringe museale Etat für Ankäufe eines Museums sollte daher kinohistorisches Inventar ins Auge fassen, aber auch Produktions- und Kameratechnik berücksichtigen (so wurde kürzlich über eBay die erste 70mm-Kamera angeboten, eine Mitchell Fox-Grandeur von 1929)
- Ein Mehrsaalhaus (wie "Die Kurbel") liesse verschiedene altmuseale oder auch postmoderne und avantgardistische Konzept zu. Für diesen Zweck wären aber spezifische Räume herzurichten. Für Widescreen-Projektion eigente sich kein einziger. Ein Hin und Her der unterschiedlichen Medien und Filmbänder zwischen gleichförmigen Sälen (wie wir sie leider in einigen modernen Museumskinos erleben) wäre sogar zum Nachteil der Vielfalt und Differenzierung
- Es besteht durchaus ein Anspruch, mit photomechanischem Equipment Perfektion zu erreichen, die von modernster Digitalprojektion eben nicht zu schlagen wäre: dazu gehört auch das Tilgen peinlicher Mechanik-Fehler, wie wir sie hier wie dort erst kürzlich erlebten. Ein perfekter Filmbildstand ist keineswegs etwas Aussergewöhnliches, sondern die Mindestvoraussetzung für einen anbietbaren Spielbetrieb
- Ein Museum für Audiovsion ließe sich durchaus andocken! Erstens existiert es noch nicht in Berlin, und zweites wäre es durch räumliche/architektonische Trennung zum Kinomuseum begründet und sogar geboten. Ähnlich Bradford. (Allerdings bitte ohne Digitalprojektion von "How the West was won" - solche Kontaminierungen gilt es von vorneherein auszuschliessen).
- Dennoch ist an ein Grossprojekt nicht zu denken, denn die Betriebsnebenkosten des genannten Charlottenburger Kinos sind derzeit nicht einmal durch Mainstream-Versorgung zu decken.



Meiner Ansicht nach steht und fällt die Neueinrichtung eines Berliner Kinomuseums mit der Attraktivität der Immobilie und damit mit den finanziellen Möglichkeiten.

An den Hürden, sich eine Immobilie an die Backe zu kleben, sind schon Koryphäen wie Peter Stein und Irene Mössinger gescheitert. In Wedel (Holstein) hat sich für das im Entstehen befindliche Technicum-Museum dankenswerterweise die ehemalige Anamorphoten-Fabrik Möller zum Raum- und Mittelsponsoring entschlossen. So etwas sind Glücksfälle. Ob wir hier in Berlin glücklich werden, wird uns Fortuna sicherlich irgendwann mitteilen.

ATRIUM

Richtiges Leben im falschen in poetischer Strophenform

Mathias Bröckers veröffentlichte in seinem Blog am 24.02.09 folgenden Beitrag als zugeflogenes Zitat eines annonymen Autors:

"Ich wollte Milch und bekam die Flasche, ich wollte Eltern und bekam Spielzeug, ich wollte lernen und bekam Zeugnisse, ich wollte Liebe und bekam Moral, ich wollte einen Beruf und bekam einen Job, ich wollte einen Sinn und bekam eine Karriere, ich wollte Glück und bekam Geld, ich wollte die Wahrheit und bekam Lügen, ich wollte Hoffnung und bekam Angst, ich wollte leben ... werde aber gelebt, doch ich bin "Gott sei Dank" aufgewacht!
Sie sagen, der Terrorismus muss bekämpft werden und produzieren ihn selber! Sie sagen, Atomwaffen müssen bekämpft werden und haben sie selber! Sie sagen, Diktaturen müssen bekämpft werden und sind selber eine! Sie sagen, Demokratie muss verbreitet werden und bauen sie bei sich ab! Sie sagen, sie wollen Frieden und verbreiten aber Krieg! Sie sagen, sie kämpfen für Menschenrechte und foltern ohne Reue! An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen!!!
Das wollen sie von dir: Hab Angst, glotz TV, konsumiere, gehorche, halt's Maul und träum weiter. Deshalb, sei mutig, schalte ab, verzichte, lehn dich auf, sag was und wach auf.
Politiker werden nicht eingesetzt um etwas zu verändern, ihre Aufgabe ist es im Namen der Macht den Status Quo zu erhalten.
Die welche aus Friedensliebe ihre Waffen in Pflugscharen verwandeln, werden für die pflügen, die es nicht gemacht haben.
Volksvertreter vertreten das Volk genau so wenig, wie Zitronenfalter Zitronen falten.
Sagt der Zentralbanker zum Medienfürsten, du hältst sie dumm, ich mach sie arm.
Die grösste Verschwörung seitens der Regierungen ist ihre Behauptung, es gebe keine Verschwörungen der Regierungen.
Die absurdeste 9/11 Verschwörungstheorie von allen, ist die offizielle Story der US-Regierung, dass ein kranker Bin Laden aus einer Höhle in Afghanistan mit seinen 19 Amateuren, die beste und teuerste Luftwaffe der Welt ausschaltete und Amerika angegriffen hat.
Wir leben in einer Zuschauerdemokratie, wir dürfen zuschauen was die Mächtigen machen.
Wenn man sich nicht für die Wahrheit interessiert, dann wird man zur Strafe von unfähigen korrupten Verbrechern regiert.
CO2 hat einen Anteil von nur 0.03% an der Atmosphäre (laut Wiki) und der Mensch trägt dazu nur 5% bei (laut UNO Klimabericht), also nur 0.0015%. Dieser winzige Anteil an der Luft soll das Klima verändern? Schwachsinn!!!
Die Behauptung der Klimahysteriker, das CO2 vom Menschen erwärmt das Klima, ist genau so absurd wie die Behauptung, wenn wir ins Meer pinkeln dann erwärmt sich der Ozean.
Die globale Elite produziert keine Werte, sie manipuliert und profitiert nur von den Werten welche wir alle produzieren.
Der letzte offizielle Akt einer jeden Regierung ist, die Nation auszuplündern."


Ich würde mal vermuten, da braut sich was zusammen...
Jedenfalls relevant genug, um Mathias Bröckers Blog in die Linkliste mit aufzunehmen.

ATRIUM

Imprint

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Wir sind in Deutschland und da nimmt man es mit den Identitäten ziemlich genau.
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The Secret Adventures of the Projectionist

Meine Empfehlung des Monats:

Ein Kurzfilm von berliner Regisseur Max Sacker mit dem Titel The Secret Adventures of the Projectionist.

Ich habe den Film zum ersten mal in der Volksbühne bei der EJECT "Lange Nacht des Abwegigen Films" (24. Interfilm Festival Berlin) gesehen. Absolut fantastisch! Nikolai Kinski spielt einen Filmvorführer der sich von einer Femme Fatale der Kinoleinwand (Senta Kirschner) verführen lässt und dadurch durch eine Zeitreise durch die Höhepunkte der Kinogeschichte des 20. Jahrhunderts und durch verschiedene Genres und Filmstile reist, bis er am ende von ihr verraten wird.

Originalversion zu sehen auf IMDB.

Es gibt auch eine "Alternative Ending" version auf Youtube.

ATRIUM über Atrium

Übrigens:
Hans H. ist es zu danken, dass es nicht nur Fotos vom Atrium gibt, sondern auch eine Web-Seite bei
Cinema Treasures

Das Atrium war so gut, dass man es nach den Plänen aus dem Stuttgarter Bauamt nochmal neu bauen sollte
(wenn man so viel Geld wie Paul Allen hätte...)

Hans: Darf ich Deine Dias vom Atrium hier posten?

ATRIUM

DigitalCinema-Projektoren von SONY, JVC und Canon ?

Den DigitalCinema-Projektoren von SONY, JVC und Canon dürfte gemein sein, dass sie auf JVCs Lichtventil-Technik bauen, mit dem Unterschied, dass SONY irgendwie gerne ins Kino damit möchte, JVC immer schon Schwierigkeiten hatte, überhaupt in einen Markt damit zu kommen und CANON wohl keine Ambitionen für das DigitalCinema zeigt.

Kann mir jemend erklären, wie SONY, JVC und Canon mit ihrer Lichtventil-Technik in den Kinomarkt kommen wollen, ohne starken und bereits verankerten Kino-Installationspartner in den lokalen Märkten?

Das ist mir noch nicht klar, denn die englischsprachigen Websites können einem das für den deutschen Markt natürlich nicht erklären. Ich freue mich über diesbezügliche Kommentare. Man kann posten auch ohne Registrierung (ich muß dann freigeben).

Danke.

ATRIUM

NYT über Babelsberg

Vor ein paar Tagen Artikel erschien in der NYT über US-Produktionen in Babelsberg vom Deutschland-Kulturkorrespondenten Nicholas Kulish:

http://www.nytimes.com/2009/02/16/world/europe/16germany.html

ATRIUM

Manfred Salzgeber

Es war vor ein paar Wochen, als mir Mr. Cinerama aus Berlin ein Konvolut von digitalen Scans per Email ins Haus sandte. Es war eine Fotosammlung gemeint auch zur Positionsbestimmung des künftigen Kinomusems Berlin. Mit dabei war auch ein Portrait-Foto von Manfred Salzgeber aus den frühen 1970er-Jahren, aus seiner Bali-Zeit in Zehlendorf. Sofort war sie wieder da: diese durchdringliche Stimme aus dem Radioäther der SFB/RIAS-Radiostationen der 1980er-Jahre, durchdringliches Zeichen, dass wieder Berlinale-Zeit war und in der noch übersichtlichen Kinoshow Westberlins eben auch eine Seitensektion betriebsbereit wach war.

Es vergingen ein paar Tage, bis mir die Zusammenhänge klar wurden.
Schließlich postete ich am 24.02. an anderer Stelle im Internet:

Wenn man sich die Biographie von Manfred Salzgeber bei Wikipedia mal näher unter dem Gesichtspunkt auch der Berliner Kinoevolution (Bali, Tali) durchliest

http://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Salzgeber

dann wundert man sich zum einen, warum sein Leben noch nicht als Bio-Pic verfilmt wurde (sei es als Doku mit den noch lebenden Zeitzeugen wie deHadeln, Speck, Schoeller -- oder wie bei "Milk" als Doku-Fiction).

Abgesehen davon wurde mir zum anderen wieder deutlich, dass das "Forum" sich einst als Gegenfestival zur Berlinale gegründet hatte (bevor es vereinnahmt wurde und nunmehr fast bedeutungslos ist).

In dieser Geschichte stecken jede Menge noch zu erzählende "Geschichten" und Lernhinweise für die Lage heute, wenn auch 30 - 40 Jahre später unter komplett anderen Kontexten.


Aufgrund dessen antwortete Mr. Cinerama auf meine Idee an anderer Stelle im Internet wie folgt:

Die Pionierleistungen des Manfred S. in der Profilschärfung der Berliner Off-Kinobewegung müssen hoch geachtet werden, zumal er der "Sozialdemokratisierung" etwa der Arsenalianer auf dem Öffentlichen Parkett durch Radikalisierung seiner Polit-Programme im 'BALI' entgegentrat, die jenes Kino zum Magneten der Protestszene eben so machten wie ihn persönlich zur Zielscheibe ewiggstriger Zehlendorfer, die ihn daraufhin an bestimmte Ort wünschten (das Vokabular ist bekannt). S. war filmhistorisch enorm gebildet und nebenher auch ein Kenner der verschiedenen kinematographischen Format: eine der wenigen Altlinken ohne Scheuklappen vor den Erzeugnissen des amerikanischen Konservatismus - von Ford bis Dmytryk. Das unterscheidet ihn von sog. Linksliberalen, wie sie später unter der Ägide von HHP und WJ in der Stiftung Deutsche Kinemathek durch Fixierung auf rein biographische und humanistisch-fixierte Autorenkunst als das Gegenteil von "Kinowissenschaft" betrieben haben - was zum Fernsehmuseum nun führte.


Daraufhin fasste ich mir Mut und schrieb den noch lebenden (Alf Bold ist ja auch schon seit 1993 tot), den ehemaligen "näheren Zirkel" von Manfred Salzgeber mit einer Rundmail folgenden Textes an:

Gentlemen:

eine kleine Anfrage zum Thema "Bio-Pic Manfred Salzgeber".

Nicht nur der Erfolg von "Milk" legt es nahe: auch die junge Nachwuchsgeneration an Dokfilmern (Anfang der 1980er geboren) zeigt inzwischen fortgesetzt Interesse an Lebenswürdigungen jener vor 1995 "zu früh Verstorbenen", wie beispielsweise Matt Wolf in "Wild Combination" zu Arthur Russel. Auch wir haben im derzeitigen Sichtungsprozess für das Globians Doc Fest Berlin zwei neue Beispiele für die Würdigung dieser "zu früh Verstorbenen" durch die nachstrebende Dokfilmergeneration eingereicht bekommen.

Liest man nun die Kurzbiographie von Manfred Salzgeber bei Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Salzgeber

so habe ich mich heute gefragt, warum es über Manfred Salzgeber eigentlich noch kein "Biopic" gibt, zumal viele der "Zeitzeugen" noch am Leben sind und vor Kamera berichten können. Als Ex-Stuttgarter reizt neben der "Politisierung des Privaten" zudem der Bogen von Stuttgart-Rohr/-Vaihingen über Amsterdam nach Berlin (West), das Verhältnis Buch/Film/Kino, die Gründungszeit der "Programmkinos" in West-Berlin und die Berlinale-Epoche "de Hadeln", überhaupt der westdeutsche Zeitbogen von 1961 - 1989.

Bevor ich mir jetzt weitere Gedanken mache, wollte ich mal in die Runde des "näheren Zirkels" fragen, ob hier vielleicht schon jemand dran arbeitet, arbeiten möchte und/oder wie eigentlich allgemeine "Stimmungslage" diesbezüglich ist.

Sollte ich damit bei jemanden ggf. "geschlossene Türen einrennen", bitte ich um Verständnis:
Durch die Festivalarbeit lernt man die "kreative Aggregation" statt des "stillen Brütens".

Besten Dank für Feedback im voraus!


Ich bin gespannt, was sich in dieser Sache entwickelt, denn Manfred Salzgeber ist einer der wichtigen Schlüssel zum Verständnis der Berliner Entwicklungen. Das grundlegende Schisma zwischen "Kuratorium" und "Kinomachen", das für die gesamte Berliner Sitaution grundlegend ist, kann man mit der Aufarbeitung von Salzgebers Historie verständlich machen. Man könnte es freilich dadurch auch möglicherweise "heilen".

ATRIUM

Donnerstag, 26. Februar 2009

FFG

Der 26. Februar 2009 "brummt" vor lauter Kinonachrichten:

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2009/0226/feuilleton/0039/index.html

http://www.variety.com/article/VR1118000599.html?categoryid=19&cs=1

Es ist doch immerhin interessant, dass es jetzt 41 Jahre gebraucht hat, um feststellen zu lassen, dass das Filmförderungsgesetz des Bundes verfassungswidrig sein könnte. Ein Musterbeispiel deutscher Schnelligkeit.

ATRIUM

Alle Menschen lieben Mr. Katzenberg

Alle Menschen lieben Mr. Katzenberg so sehr wie der Kalauer an seine Adresse bei der jüngsten Oscar-Verleihung, der in etwa so ging: "Seit ich bei Dreamworks Animation als Sprecher synchronisiere, verdiene ich geradezu prächtig!" -- " Ja, warum? Mein letztes Engagement bei denen war finanzell ja nicht so doll" -- "Na: das, was ich als Sprecher bei Dreamworks in einem Jahr verdiene, setze ich als Wette im nächsten Jahr voll auf den Pixar-Film."

ATRIUM

NEC Starus DigitalCinema-Projektoren in Deutschland

Aufgrund der Frage, warum NEC (neben SONY) eigentlich trotz bester Qualität bei der Umstellung in Sachen DigitalCinema in Deutschland so relativ wenig Marktanteil hat, bin ich der Sache mal bei NEC im Hause München nachgegangen. "NEC Starus" (mit einem "R") Kino-Projektoren werden in Deutschland von CineProject/Ernemann vertrieben und gewartet. Im Hause NEC wird das Argument "Support in Europa so gut wie nicht vorhanden" als gezielt gestreutes Gerücht der beiden Marktführer in Düsseldorf und München gehandelt. In Deutschland ist selbstverständlich flächendeckender Support gewährleistet. Es bleibt zu hoffen, dass der 3D-Boom plus die Bundes-Förderung zur Umstellung auf DigitalCinema hier die etwas verzerrten Marktverhältnisse bereinigen mögen. Die Aussage im Hause NEC war zudem, dass die Lieferzeit für deren DigitalCinema-Projektoren derzeit bei rund 3 Monaten liegt und dies aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage in Sachen 3-D, natürlich gezielt auf den Dreamworks-Start im Frühjahr, aber auch "Up" von Pixar verspricht ja einiges. Die gute Nachricht ist also, dass die Kinobetreiber sich wohl nicht mehr irgendwelche schwindsüchtigen Leasingverträge fragwürdiger Hardwareherkunft aufschwatzen lassen, sondern sich die Systeme lieber gleich selbst kaufen. Die großen, internationalen Ketten kaufen übrigens mit ihrer Marktmacht direkt beim Hersteller für die ganze Welt ein. Die lokalen "Marktführer" dürfen dann "Kabelträger" spielen...

ATRIUM

Seltsame Geschichten aus San Francisco

Die Hearst-Verlagsgruppe will die SF CHRONICLE Tageszeitung einstellen:
http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2009/02/24/BUannounce.DTL&type=printable


Arbeitslose Journalisten betätigen sich als Freiwillige investigative Journalisten in einem Kriminalfall, der fast schon Spielfilmformat hat:
http://www.nytimes.com/2009/02/23/business/media/23bailey.html


Im Castro-Kino freut man sich über Sean Penns Auftritt bei der Oscar-Verleihung:
http://sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2009/02/23/MNFU162QFP.DTL


Im Silicon Valley ziehen derweil dunkle Wolken auf:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/133523


Mittlerweile schließen die großen Corporations auf Druck der US-Regierung die Grenzen für H1-B-Arbeitsvisa:
http://www.businessweek.com/globalbiz/content/feb2009/gb20090224_563564.htm


Nach Cody's book store und Circuit City macht jetzt auch der Virgin Megastore auf der Market Street dicht:
http://sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2009/02/27/MNE2165P0A.DTL
(wenn in Deutschland Aldi, Lidl und Netto kollabieren sollten, bin ich auf die Lebensmittelversorgung gespannt, IMHO)


Und schließlich startet in der Bay Area gerade ein Zeppelin-Projekt: "von Amerika lernen heißt Siegen lernen"
http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2009/02/21/BUPB161UM0.DTL&hw=Zeppelin&sn=002&sc=861



Die Welt ändert sich gerade rasant und darin bleibt sich die Bay Area treu:
Hier merkt man es am Frühesten, Schnellsten und Deutlichsten.


ATRIUM

Internet verbrennt Energie

Was die ganzen Online-Technikstürmer seit 15 Jahren bislang meist vergessen, ist die Tatsache, dass die Internet-Infrastruktur mittlerweile so viel Energie in CO2 verwandelt wie das gesamte Luftfahrtverkehrswesen. Dafür dann die ganzen Triviliatäten der Online-Clips quer über die Kontinente zu schicken, wird sicherlich bald an der Klippe von Ressourcen-Engpässen zerschellen. Ich möchte allerdings dann nicht entscheiden müssen, welches "Mashup" schließlich für die Ewigkeit bewahrt werden soll...

ATRIUM

Keine New Yorker Films mehr

Nach "Thinkfilm" hat es in den USA beim "Sterben des Independents" nun auch "New Yorker Films" von Dan Talbot erwischt:
"New Yorker Films" stellt den Geschäftsbetrieb ein und liquidiert sich.

http://www.nytimes.com/2009/02/24/movies/24film.html

Die erste Kalamität ist die Wiederaufführung von "WORD IS OUT" zum 30-jährigen, die eigentlich -- so wie dies im "documentary"-Magazin gerade zu lesen war –– jetzt im Castro seine WA erleben sollte. Nach Mitteilung der DVD-Producerin Janet ist die DVD-Edition ebenfalls "auf Eis gelegt". Die Einschläge der Wirtschaftskrise kommen näher. Wir hätten im Sommer WORD IS OUT gerne in Berlin vorgestellt, was jetzt nicht mehr geht. Die Rechte am Filmstock von "New Yorker Films" werden derzeit "verschachtert", um Kredite abzulösen.

ATRIUM

Text von G.S. Freyermuth

Hier ein Link zu einem aktuellen Beitrag von Gundolf S. Freyermuth zu den

Drei Revolutionen des Kinos:



ATRIUM

Berliner Kino-Perspektiven: wide and open

Willkommen zum neuen Blog: Berliner Kino-Perspektiven.

Es gibt in Berlin Bestrebungen, aus privater und aus Non-Profit-Inititative ein "Kino-Museum" aufzubauen und zu gründen, das dem analogen Filmstreifen als Medienträger die Treue halten möchte und auf diese Weise vergangene Kinoformen wie Nickelodeon, frühes Tonfilmkino, Roadshow-Moviehouse, Schachtelkino und Multiplex anschaulich erinnern und erfahren hilft.

Größe und Umfang sind bei diesen Planungen und Überlegungen nicht ausschlaggebend, da mit skalierten Modellen der Wirklichkeit Sinnfälliges erfahrbar gemacht werden kann.

Diesem Gründungs- und Verwirklichungsprozess eines Berliner Kino-Museums ist dieser Blog gewidmet und deshalb werden hier lokale, regionale, nationale und internationale Tendenzen und Entwicklungen auf dem Gebiet der Erhaltung des Kinos beleuchtet, berichtet, gewürdigt, kritisiert, eruiert, diskutiert, verlinkt und bewertet. Dabei wird mit wachem Auge die gegenwärtige technische Entwicklung in Richtung DigitalCinema, HD oder 3D kritisch verfolgt, ob es sich also dabei um Weiterentwicklungen oder um Auflösungserscheinungen des Kinos als Ort der "Theatrical Exhibition" handeln möge.

Inwieweit es in Berlin zudem Bedarf für ein "Museum für Audiovision" geben wird, welches die Lücke zwischen Fernsehmuseum und Technik-Museum schließt, darf im Übrigen der hiesige Diskurs ebenfalls entwickeln.


ATRIUM