Mittwoch, 13. Mai 2009

50 Jahre 'Nouvelle Vague'

An der Gedenksendung zu '50 Jahren Nouvelle Vague' am Montag, 11. Mai 09 auf arte mit dem dezenten Hinweis auf den Unterzeilensubtitel "Außenansichten" war wirklich bemerkenswert, dass außer Vertretern von drei Generationen US-amerikanischer Filmregisseure (darunter Penn, Friedkin und Pennebaker) kein Wort von außer-amerikanischen und europäischen Filmregisseuren zur Bedeutung der "Nouvelle Vague" für die (Weiter-)Entwicklung des Kinos zu hören war, mit der Begründung, dass den noch lebenden Beteiligten eine Begegnung dieser Frische des damals Neuen einfach nur peinlich sei — und sich selbst ein Wim Wenders zwecks Äußerung für diese Sendung den Mund verbeten habe. Das finde ich insgesamt äußerst seltsam und befremdlich, wenn man 50 Jahre danach bei noch lebenden Zeitzeugen nur noch auf Historiker angewiesen ist oder Amerika von Ferne grüßt. Dafür gab es pikante Geschichten zur Kehre bei Godard und seinen Aufenthalten in den USA gegen Ende der 1960er-Jahre, die wiederum mit der jüngsten BELIEVER-Filmausgabe kurzschließen. Zum Kinojahr 1959 siehe auch hier.

ATRIUM

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