Bei Telepolis heute ein Beitrag von Ralf Heß über das kuratorische Projekt der Professoren Uwe Borghoff und John Zabolitzky von der Bundeswehr Universität München mit 2.000 obsoleten Computern und ihrer Peripherie zum weiteren Auslesen und Zugänglichhalten von Daten auf obsoleten Datenträgern -- bis hin zur Lochkarte. Neben dem ZKM in Karlsruhe und seinem Video-Magnetbandgeräte-Studio obsoleter Standards hat man hier nun also eine weitere Option geschaffen, um auf frühere Inhalte auf obsoleten Medienträgern zurückgreifen zu können. Eigentlich wäre dies die Domäne der diversen Technischen Museum und aufgrund der Relevanz des Themas wird man von solchen Projekten im Verbund sicherlich noch Einiges hören; zu schnell dreht sich das Entwicklungsrad der Medienträger. Das eigentlich dicke Ende kommt erst noch, wenn allenthalben bald festgestellt werden kann, dass die Einengung der Speichermethoden von der Vielzahl optischer und magnetischer Medien auf lediglich nur nach der elektrisch funktionierenden Flash-Methode speichernden Medien zu einem riesigen Daten-Verlust in langer Sicht führen dürfte. Dagegen dürften Lochkarten, Floppies und Magnetplatten wohl noch in Jahrhunderten lesbar sein.
ATRIUM
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