Das Kinomuseum Berlin e.V. veranstaltet vom Oktober 2010 bis April 2011 eine große Retrospektive mit 70-mm-Epen im Orignalfilmformat und mit Original-Filmkopien (!) im Hause der Berliner "Astor Filmlounge" am Kurfürstendamm 225. Los geht es am 10.10.2010 mit einer Matinee um 10.30 h von "Spartacus" (USA 1960, OF, dt. UT, zum 50. Jahrestag der WP), gefolgt am 14.11.2010 (10.00 Uhr) von "Lawrence of Arabia" (GB 1962, OF). Weitere Informationen in Kürze auf der Website des Kinomuseum Berlin e.V. unter http://kinomuseum-berlin.de Aus dem Newsletter des Kinomuseum Berlin e.V.:
September 2010
Beginn der großen Filmreihe von Kinomuseum Berlin e.V. in der ASTOR FILMLOUNGE
Liebe Freunde der Kinematographie in Berlin, liebe Mitglieder, wir laden ganz herzlich ein zur recht frühen Sonntagsmatinee im Kino ‚Astor Filmlounge’, Kurfürstendamm 225, 10789 Berlin. Deren Durchsetzung bedurfte einer enormen Vorplanung und Überzeugungsleistung, nachdem vor 3 Jahrzehnten das Filmrepertoire in den gewerblich gebundenen Kinos ein Ende fand (eine Ausnahme war die Reihe „Play it again“ im Delphi-Palast, die aber vor 10 Jahren eingestellt wurde).
Von immenser Herausforderung für das Kinomuseum ist zusätzlich die Findung eines künftigen Domizils, in dem kinematographische Forschungen und Führungen vorangebracht werden: anhand von Technologien, Architekturauswertungen, Filmformatexpertisen, Programmerforschungen oder stilbildenden Filmbandoriginal-Vorführungen. Wodurch endlich wieder die Ursprünge und Wirkungsmechanismen des Kinowesens in der Öffentlichkeit zu erhellen sind. Unsere Satzung spiegelt dies, wie wir hoffen, ausreichend wider. Weder ein ausschließlicher Film- oder Videoclub, noch eine ausschließliche Technik-Universität oder reine Werkstatt, noch ein ausschließliches Filmtheorie- und Philosophie-Institut, noch ein ausschließliches Archiv aus Filmrollen oder Inventar usw. darf unser Kinomuseum sein – gleichwohl doch jede der genannten Disziplinen ein ganzes Leben ausfüllt und veredelt. Ich erinnere daran, dass die Berlin-Defizite daraus erwuchsen, dass die „verschiedenen“ Disziplinen sich auseinandergelebt hatten und auf Irrwege führten - ästhetische und humane Werte verfielen dabei. Der Gesamtkreislauf cinephiler Mühen, die sich im 20. Jahrhundert zentral in Kinostätten und Filmproduktionsbetrieben bündelte, bricht künftig noch rasanter auseinander. Auch wenn für viele eine Kooperation mit heute veränderten Kinostätten oder Altfilmarchiven wie ein Kompromiss aussieht, sobald die Eindrücke von vor 20 oder 50 Jahren nicht perfekt „wiederholbar“ sind, so scheint doch die Totalverweigerung oder der Rückzug ins Private den Prozess des Verlustes an Kinoaura noch zu fördern. Wir möchten daher mit jedem ansprechenden Kinobetrieb, der trotz der heute drückenden Prioritäten, mit aktuellen Filmen Gewinne zu machen trotzdem unserem museal wirkendem Anspruch eine kleine Nische gewährt, loyal zusammenarbeiten im Interesse des Kinoerhalts und der Standorte. Der Aufwand der Kino-Architekturausstellung und der 70mm-Filmreihe etwa im Kino ‚astor Filmlounge’ überschreitet die Kräfte eines noch jungen Vereins, ist völlig unterfinanziert und trotz unabstreitbarer Virtuosität nicht ausreichend publiziert. Das von uns Geleistete auf beiden Themenfeldern wäre allenfalls noch die Berlinale imstande zu finanzieren und zu dokumentieren. Die Themen konnten aber aufgrund der Sammlungen im Kinomuseum Berlin relativ günstig „aus dem Boden gestampft“ werden. Wir möchten mit Euch über den Ist-Zustand unserer Projekte und Ziele einmal frei, ohne Zeitdruck und ganz unverblümt plaudern und dabei durch unser wachsendes Filmrollen- und Gerätelager führen – die goldene Basis unseres Museums. Zu diesem „Subotnik“ laden die Vorstandskollegen Uwe Borrmann und Joachim Kelsch in Kürze ein, die das Vereins-Event liebevoll vorbereiten. Und für die Vorführungen der Superfilme im ‚astor’ ist bei Vorzeigen des Mitgliedsausweises an der Kinokasse ein Rabatt von 2,- ausgehandelt worden. Kein Film sollte versäumt werden, da dieser Event nicht ohne weiteres wiederholbar ist… +++
September 2010
Beginn der großen Filmreihe von Kinomuseum Berlin e.V. in der ASTOR FILMLOUNGE
Liebe Freunde der Kinematographie in Berlin, liebe Mitglieder, wir laden ganz herzlich ein zur recht frühen Sonntagsmatinee im Kino ‚Astor Filmlounge’, Kurfürstendamm 225, 10789 Berlin. Deren Durchsetzung bedurfte einer enormen Vorplanung und Überzeugungsleistung, nachdem vor 3 Jahrzehnten das Filmrepertoire in den gewerblich gebundenen Kinos ein Ende fand (eine Ausnahme war die Reihe „Play it again“ im Delphi-Palast, die aber vor 10 Jahren eingestellt wurde).
Von immenser Herausforderung für das Kinomuseum ist zusätzlich die Findung eines künftigen Domizils, in dem kinematographische Forschungen und Führungen vorangebracht werden: anhand von Technologien, Architekturauswertungen, Filmformatexpertisen, Programmerforschungen oder stilbildenden Filmbandoriginal-Vorführungen. Wodurch endlich wieder die Ursprünge und Wirkungsmechanismen des Kinowesens in der Öffentlichkeit zu erhellen sind. Unsere Satzung spiegelt dies, wie wir hoffen, ausreichend wider. Weder ein ausschließlicher Film- oder Videoclub, noch eine ausschließliche Technik-Universität oder reine Werkstatt, noch ein ausschließliches Filmtheorie- und Philosophie-Institut, noch ein ausschließliches Archiv aus Filmrollen oder Inventar usw. darf unser Kinomuseum sein – gleichwohl doch jede der genannten Disziplinen ein ganzes Leben ausfüllt und veredelt. Ich erinnere daran, dass die Berlin-Defizite daraus erwuchsen, dass die „verschiedenen“ Disziplinen sich auseinandergelebt hatten und auf Irrwege führten - ästhetische und humane Werte verfielen dabei. Der Gesamtkreislauf cinephiler Mühen, die sich im 20. Jahrhundert zentral in Kinostätten und Filmproduktionsbetrieben bündelte, bricht künftig noch rasanter auseinander. Auch wenn für viele eine Kooperation mit heute veränderten Kinostätten oder Altfilmarchiven wie ein Kompromiss aussieht, sobald die Eindrücke von vor 20 oder 50 Jahren nicht perfekt „wiederholbar“ sind, so scheint doch die Totalverweigerung oder der Rückzug ins Private den Prozess des Verlustes an Kinoaura noch zu fördern. Wir möchten daher mit jedem ansprechenden Kinobetrieb, der trotz der heute drückenden Prioritäten, mit aktuellen Filmen Gewinne zu machen trotzdem unserem museal wirkendem Anspruch eine kleine Nische gewährt, loyal zusammenarbeiten im Interesse des Kinoerhalts und der Standorte. Der Aufwand der Kino-Architekturausstellung und der 70mm-Filmreihe etwa im Kino ‚astor Filmlounge’ überschreitet die Kräfte eines noch jungen Vereins, ist völlig unterfinanziert und trotz unabstreitbarer Virtuosität nicht ausreichend publiziert. Das von uns Geleistete auf beiden Themenfeldern wäre allenfalls noch die Berlinale imstande zu finanzieren und zu dokumentieren. Die Themen konnten aber aufgrund der Sammlungen im Kinomuseum Berlin relativ günstig „aus dem Boden gestampft“ werden. Wir möchten mit Euch über den Ist-Zustand unserer Projekte und Ziele einmal frei, ohne Zeitdruck und ganz unverblümt plaudern und dabei durch unser wachsendes Filmrollen- und Gerätelager führen – die goldene Basis unseres Museums. Zu diesem „Subotnik“ laden die Vorstandskollegen Uwe Borrmann und Joachim Kelsch in Kürze ein, die das Vereins-Event liebevoll vorbereiten. Und für die Vorführungen der Superfilme im ‚astor’ ist bei Vorzeigen des Mitgliedsausweises an der Kinokasse ein Rabatt von 2,- ausgehandelt worden. Kein Film sollte versäumt werden, da dieser Event nicht ohne weiteres wiederholbar ist… +++
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.