An Nachrichten mit der Schilderung von Bedrohungsszenarien http://www.heise.de/tp/blogs/8/148657 gehe ich inzwischen immer mehr mit dem, was man noch vor einiger Zeit "Gesunder Menschenverstand" nannte, heran. Wie plausibel erscheinen meinem "Gesunden Menschenverstand" geschilderte Wirklichkeits-Plots, bei denen zwei präparierte Drucker mit gefährlicher Tonerkartusche aus dem Yemen per Luftfracht ausgerechnet an die jüdische Gemeinde von Chicago versandt werden sollten, die aber gar nicht ihr Ziel meinten, sondern auf den Untergang der sie transportierenden US-Luftfrachtmaschinen zielten, die den Staat Yemen aber gar nicht direkt anfliegen ? Mit dem festivalbedingten Sichten von zahlreichen Dokumentarfilmen entsteht ein Gefühl für die Dramatisierung von Wirklichkeitsbezügen, für die man eine Sensitivität entwickeln kann, auch wenn der Stoff von "Plotting" gar nicht erst auf "Filmdarstellung" zielt, sondern auf die Wirklichkeitsbeeinflussung direkt. Im Übrigen ist dies auch eine Lektion, die man den Spielfilmdramaturgien der Jahrtausendwende ("Fight Club", "Mememto" etc.) mit ihren komplexen Kausalitätsbezügen und der dort dargestellten bzw. damit auch eingeübten Viskosität von Wirklichkeit entnehmen kann. JP
Sonntag, 31. Oktober 2010
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