Ein Empfang der neudeutschen Medienschickeria präsentierte am 6.7.09 im „Filmhaus“ an der Potsdamer Strasse Architekturentwürfe für einen „Boulevard der Stars“. Eine sicherlich gut gemeintes Projekt aus dem Freundesverein des Museums für Film und Fernsehen in Berlin, der anregte, den Mittelstreifen der Potsdamer Strasse zwischen dem Tower der Deutschen Bahn und der Staatsbibliothek mit Ikonen der Künstlerprominenz zu beseelen, die dem versandeten Niemandsland zwischen Sony- und Daimler-Areal den Nimbus auf Weltgeltung verschaffen sollen.
Initiator dieses Monuments der Narretei ist einer der Gründer des ‚Arsenal’-Kinos noch von Anfang der 1970er Jahre und fraglos herausragender Museumskurator der Deutschen Kinemathek, Gero Gandert, der ausdrücklich den während der NS-Zeit verfolgten oder umgebrachten Filmkünstlern ein Gedenken setzen möchte – allein, er sprach auf jener Versammlung kein Wort, was selbst wohlwollendsten Kritikern vielleicht hätte zu denken geben sollen. Auch darf angenommen werden, daß ‚Arsenal’-Verantwortliche einer Eröffnung 2011 fernbleiben werden, zumal die Diskrepanz zur Kulturavantgarde zum Experiment unübersehbar ist, womit aber Jahrzehnte Brennpunkt der ‚Arsenal’-Programmethik geschaffen wurden, kurzum: wo ein Star vorrangig derjenige ist, der neue Ideen und Erkenntnisse der Filmsprache zu artikulieren imstande ist.
Was sich aber in den eben so sterilen wie konventionellen Architekturentwürfen der Ausstellungseröffnuug entblätterte, visionierte einen virtuellen Friedhof der Kultureliten und modischen Interaktiv-Konsolen - anstelle lebendiger, auch ungeschminkter Auseinandersetzung mit den filmischen oder künstlerischenOeuvres. Vorrangige Aufgabe dieses Monuments scheint zu sein, daß es volkstümlich begehbar ist und in ihm jede noch so belanglose Devotionalie (die Architekturentwürfe präsentierten Imitate überdimensionierter Filmbüchsen, über denen ein Konterfei des Wim Wenders schwebte) von separaten Scheinwerfern umzäunt wird, die aus monströser Höhe manchmal an Storyboards der „Alien-Netze“ aus Spielbergs WAR OF THE WORLDS erinnern.
Für so unergiebigen Medienzirkus tut man sich dann mit Politikern und Business-Leuten zusammen, welche die Prestigekultur schon immer als Kitt für ein politisch paralysiertes System aufzubauschen suchten. Die als Helfershelfer aus dem Medienbusiness vielleicht auf einen der fünfzackigen Goldsterne (ein Direktplagiat aus Hollywood) hoffen dürfen, nachdem grundlagenorientierte Film- und Museumsarbeit seit längerem zu langweilen scheint und auch keine wirklich "Margen" vorzuweisen hat.
Die Umwertung tradierter Kinematheks-Dogmen seitens der Funktionäre zur elektronisierten Mediathek und Eventmaschine eröffnet m.E. keine intensiveren Zugänge zur Filmforschung, sie riskiert eher eine Legitimationskrise: hier wird nicht museal entstaubt, was lange ruhte, sondern postmodern der Star zum auteur reauratisiert: und aus einem loyalen Museumskurator wird der öffentlichkeitswirksame »Celebrity Dressing Manager«.
An die Stelle filmhistorischer Artefakte und Originale, die seit Jahren als schwer vermittelbar gelten, rücken Visionen, Derivate und „Inszenierungen“ der Event-Künstler: solche Banalitäten wie „Flügelschlag – Engel im Film“, „Fußball“, „Traumfrauen“ oder „City Girls“, die ein Zauberreich der Imagination erschaffen, zu denen der Fundus der Filmgeschichte wie vorgefunden anscheinend nicht imstande ist oder mit den zeitgenössischen Ausdrucksmitteln heute nicht mehr vermittelbar wäre.
All das liegt nicht zu fern vom Ökonomisierungs-Gag „Deutschland – Land der Ideen“, zum „Deutschland sucht den Superstar“, "Germanys next top model" oder „Gute Zeiten schlechte Zeiten“.
Glamour, Celebrities und Prominentenkult gelten übrigens seit der Jahrtausendwende als Erscheinungen einer neuen Erlösungsreligion, schreibt 2008 in "Die Zeit" sehr erhellend Thomas Assheuer über die „Verwandlung des Gemeinwesens in einen Laufsteg“. Städtebaulich bisher sinnloses und seeloses Terrain soll, nicht unähnlich der Modeindustrie, mit Show gefüllt werden: fortan auch ein Rummel toter Star-Emblematik wie auch der Eitelkeit von Standortpolitikern, die ehemalige Filmzentren wie Charlottenburg zur Provinz haben abgleiten lassen – und das artikuliert wieder einmal einen Schein der Verdinglichung, wenn künftig an einschlägigen Konsolen morphiert oder sogar ge-chattet werden darf.
Daß die Wahl des Boulevards ausgerechnet auf den Mittelstreifen einer achtspurigen Hauptverkehrsstrasse fiel, wurde bereits vom Leiter der Kinematheks-Sammlungen, Werner Sudendorf, mit den Ansprüchen der Wall AG auf naheliegendes Territorium vor den Eingängen des Film- und Fernsehmuseums begründet, die dort Werbung plazieren wollte. Nur braucht sich keiner zu wundern, sobald die gleichfalls über den Roten Teppich flanierende Strassenbahn (so in den Bauplänen vorgesehen) so manch unschuldigen Passanten noch "auf die Hörner nimmt": wohl bekomm's...
In dieser Verbeugung vor der leichten Muse fungiert die Kunst und der Star nur zum Platzhalter dessen, was wirklich gezeigt wird: und das sind nach Herbert Marshall McLuhan die „magischen Kanäle“: das Medium, das sich selbst ausstellt. Nach McLuhan sorgen neue Medien auch für „Organersatz“, und so verkürzt die Zuwendung zur Monitorkultur innerhalb einer Kinemathek auch den Schritt zur Amazonisierung ihrer Bestände. Eingereiht im globalen Dorf der Scheinboulevards und vor den Eingängen eines Fernsehmuseums, sozusagen in eine „Guckguck-Welt“ [vgl. Postman: Wir amüsieren uns zu Tode. 1985. S. 83], in der "unsere Kommunikation durch Medien gewährleistet wird, die nichts als Kriegsabfall sind" [vgl. Kümmel 1997, S. 226], greifen sich die Kanäle ihre "Energieträger", den verblendeten Konsumenten - würde es die Kritische Theorie wohl anprangern wollen. Dem allenfalls Villém Flusser ein „Lob der Oberflächlichkeit“ (1993) entgegenzusetzen glaubt, das man sogar Lob des Boulevards verstehen könnte. Postman resummiert:
„Während die Menschen früher nach Informationen suchten, um den realen Kontext ihres Daseins zu erhellen, mußten sie jetzt Kontexte erfinden, in denen sich nutzlose Informationen scheinbar nutzbringend gebrauchen ließen"[vgl. Postman: Wir amüsieren uns zu Tode. 1985. S. 96]
Erfreut man sich an Texten Baudrillards, der den Fetisch genauer umschreibt, so ergeben sich Simulakren an Realität, auf die sich eingeimpfte Wünsche richten und auf diese Weise einen “Zirkel von Manipulation und rückwirkendem Bedürfnis” produzieren, “in dem" - wie er das Entertainment als politischen Faktor umschreibt - "die Einheit des Systems immer deutlicher zusammenschießt”.
Und auch bei Lukács findet sich 1923 die Warnung vor der Erstarrung des Menschen zu purer Gegenständlichkeit – und nicht Unähnliches geschieht ja mit dem medialisierten Star - der zeitlebens auf dem Bildschirm unerreichbar zum Schema entrückt – posthum sich zur Plakette verschmilzet und über Monitore sich rematerialisiesiert, die laut den Projektbetreibern mit interaktiven Kameras verkoppelt würden, vor denen man zum Gruppen-Foto für einsame Herzen posiert.
Vom Ding und Narzißmus zum Hedonismus ist es in der Event-Gesellschaft nicht weit: und aus dem berliner sozialdemokratischen Mythos „Wohlstand für alle“, den die Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer am Potsdamer Platz exemplifiziert, wird kaum mehr als ein Surrurogat von Prominenz für alle und den kleinen Mann zu erwarten sein.
Solch Narretei wird man kritisieren dürfen - konkret auch auf die Aufgaben eines Filmmuseums eingehend: denn die Vakanz fehlender filmhistorischer Schulbildung in unserer Gesellschaft wird in dieser Sichtweise noch deutlicher durch den Fokus auf den kollektiv vernetzten „Narzißten“, und dieser gliche vermutlich auch dem anvisierten Besuchertyp auf dem Boulevard - "vom Star bis zum Narr", möchte man schmunzeln. Bei Adorno nennt sich der Narziß allerdings Paranoiker und bezeichnet doch dasselbe – so dieser
“die Außenwelt nur perzipiert, wie es seinen blinden Zwecken entspricht, vermag er immer nur sein zur abstrakten Sucht entäußertes Selbst zu wiederholen ... Sein Wille durchdringt das All, nichts darf der Beziehung zu ihm entbehren. Seine Systeme sind lückenlos. Als Astrologe stattet er die Sterne mit Kräften aus, die das Verderben des Sorglosen herbeiführen, sei es im vorklinischen Stadium des fremden, sei es im klinischen Stadium des eigenen Ichs.“ [GS 3, 215 ff.]
Worin entäußert sich nun das Paradoxe am Boulevards der Stars, oder andersherum gefragt: worin besteht überhaupt eine Ergänzung zum real-existierenden Hollywood, dem ein verbürgter Starkult weit eher als dem Nachkriegsberlin zugeschrieben werden kann?
Es fehlt für einen Star-Boulevard in Berlin schlichtweg das Auratische: etwa der Reiz des Schlenderns am Sunset Boulevard, um dort etwa in die Fußstapfen von John Wayne zu treten, sofern man Patriot ist. Als Boulevard topographisch jedoch auffällig dissoziierter Events ist Berlin in etwa so real wie das Varus-Museum in Kalkriese, wo die Varus-Schlacht nie stattfand.
Welche Weltstars hat Berlin als Filmstadt nach dem 2. Weltkrieg eigentlich hervorgebracht (von Romy Schneider und Horst Buchholz einmal abgesehen)?
Man hätte am Potsdamer Platz sinnfälligererweise ein Museum eröffnen sollen, welches ohne Scheuklappen die Kinogeschichte so darstellt, wie sie kritisch verantwortbar ist, anstatt sich „virtuell“ mit interaktiver Nabelschau zu befriedigen.
Immer wieder auch macht sich Ironie stark, sobald es im Kulturbetrieb nach Schildbürgerstreich riecht: amtsmüde Film-Gralshüter und Museumsfunktionäre scheinen bisweilen einem merkwürdigen Todestrieb zu frönen - und nicht zufällig daran mitzubewirken, daß das „vorgefundene“ Erbgut als lästig gewordenes, fragiles Restgut eines Museums weggeschlossen wird, damit man es - neu formiert und digital aufbereitet („gesichert“, nennt man es neuerdings) „back-uppen“ kann – was so manchen Kurator in seiner Legitimation beglückt, zum Schöpfer der Unsterblichkeit geworden zu sein.
Ein Wahn unter vielen scheint mithin derjenige zu sein, online (und zunehmend weniger materiell) auf die deutsche Filmgeschichte zurückgreifen und sie verstehen zu können. Allerdings dürfte solche Praxis weder das Interesse noch die Besucherzahlen eines Museums mehren. Mehr noch manifestiert sich darin eine mediale Mobilisierung, die die Amazonisierung der filmischen Werke mit sich herträgt und auf einen Boulevard der Stars zum Schein das zurückholt, was einem Museum verloren zu gehen scheint: Besucher und öffentliche Zuwendung.
Wollte man in einer deutschen Kinemathek nun Hollywood imitieren? Dann hätte Gottschalk (er wurde vorgeschlagen) dort nichts verloren. Würde man hingegen den Entertainmentbegriff noch weiter fassen, so müßten auch Fernsehköche und „tagesschau“-Sprecher, aber auch Boris Becker und Verona Poth oder Heino gewürdigt werden. Diese singen dann einmal, wenn ihnen der Mittelstreifen zu eng geworden ist, noch aus der Hölle heraus: “Holt mich raus aus dem Boulevard der Stars!“. An solchen Orten dürfen dann staubtrockene Kinematheksleiter endlich einmal Filmszenen nachsingen wie „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingesellt“ – maßgebend zur Gründung einer Selbsttherapiegruppe.
Die Star-Plaketten könnten viel besser verteilt über die gesamte Stadt gebracht werden: etwa an die Stelle, wo das erste Atelier von Messter stand.
Von Thomas Gottschalk bis Hannah Schygulla zentriert sich alsbald wohl das ganze Mittelmaß der wieder dominant westdeutschen Nachkriegszeit. Sind diese Stars wirklich auch Berliner? Vielleicht überzeugt hier besser ein Hamsterrad, wo „Lola rennt“ nachgespielt wird, und der Tourist kriegt angezeigt, wie schnell er ist. Oder eine gentechnisch reduplizierte Hitlerlocke, mit der man sich fotografieren und clonen lassen kann und unweit ders "Führerbunkers" die topologische Einheit am Potsdamer Platz vollendet.
Wie, das ist enhtusiastisch anzuregen, könnten Karl Spiess, Wolf Gremm, Richard Eichberg, Wim Wenders, oder die Softfilme von Frau Ziegler als Tiefstpunkte des Werdens Deutscher Filmkunst gewürdigt werden? Ein Busenabdruck von Barbara Valentin und Heidi Klum, natürlich die 5 Operationsphasen von Hilde, ein Fußabdruck von Dieter Bohlen?
Beim Hollywood-Fame in U.S. and America wird immerhin geehrt, wer tatsächlich einst Star war, - am Boulevard der Stars ist vor dem berliner Fernsehmuseum ein Schrottplatz der deutschen Mediengeschichte zu erwarten, den wir nicht unbedingt brauchen.
Passanten, die sich ohnehin nicht für Film interessierten, dürften gelangweit sein. Und wer sich auskennt mit dem Film, dem könnte vor Peinlichkeit die Schamesröte ins Gesicht getrieben werden.
Diese unerzwungene Selbstreferentialität unterscheidet hier einen Gandert als Initiator von einem Patalas als Konservator, der so etwas nicht kreiert hätte.
Ehrt man bald „endlich“ auch Riefenstahl, Harlan oder Heinrich George neben den Exilanten oder handelt es sich um keine Filmschaffenden?
Im interaktiven Trakt des kommenden Boulevards wird dann auf RTL-Niveau alles Mögliche angeklickt. Populistisches Anbiedern gegenüber einem für naiv gehaltenen Publikum (von dem man annimmt, daß es sich bisher kaum für die Lieblingsfilme der Kinemathek interessierte) oder auch Andocken an breitsstreuende „Online-Netze“ (aber zunehmend weniger an Film als Exklusivmerkmal des Kinos, wie er im materiellen Sinne „vorgefunden“ wurde), nicht zuletzt auch ein Ankoppeln an den Tourismus und an die Senatskanzlei schafft m.E. weder innovativen Inhalt noch geistige Bewegung in dieser Stadt.
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Kinematheks-Direktor Rother resümiert die Odyssee der Planungen folgendermaßen: „Eine Geschichte, die einen bedenklichen Hang zum Unendlichen hegte, ist nun abgeschlossen dank der Initiative des Senats, inbesondere Frau Junge-Reyer. […] Zusammen gekommen ist, was zueinander passt“. Ein Happy Ende insbesondere mit Blick auf eine Person: es ist typisch für ihn, verknüpft mit den vertriebenen Künstlern des Nationalsozialismus, er hat an die Exilanten gedacht und wollte ihnen ein Denkmal setzen. Seine Hartnäckigkeit war notwendig. Ein Tribut auf die Filmgeschichte. Und Fernsehstars gerade auf der belebten Potsdamer Strasse? Er [Gero Gandert] hat viele mitgerissen, inbesondere Georgia Tornow. Manchmal greift ein Deus ex machina ein, der doch noch eine Chance für das Projekt bescherte und Frau Junge-Reyer begeisterte. Vor den Büros der Berlinale, auf dem Mittelstreifen, eroberte sich der Film ein neues Terrain. Damit wird die Potsdamer Strasse Flair erhalten. Für uns hat es noch eine andere Bedeutung: es hat unser Zuhause neu und mitreißend inszeniert“.
Daraufhin die Architektin/Projektbetreuerin:
„Wir haben uns in ein gemachtes Bett gesetzt. Wir mussten Frau Junge-Reyer einen anderen Weg vermitteln. Gero Gandert sagt immer: passt auf, macht kein Plagiat. 2004 war der Anfang der Geschichte, der Wettbewerb wurde vom Verein der Freunde und Förderer des Museums ausgelobt. Wir mussten erkennen, dass das Projekt nicht anpassbar ist an die Niedrungen des Lebens, sodass wird das Projekt abschlossen und neu begannen. Die Senatsverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt und der gemeinnützigen GmbH Boulevard der Stars ein neues Projekt in Kooperation begonnen. Wir wurden immer wieder zurückgeworfen durch die Vermutungen, ‚wann kommt vielleicht eine Strassenbahn?’. Es haben sich 60 Teams beworben und wir haben dann 7 Teams am 25.2.2009. Fachpreisrichter und Richterinnen hatten im konstruktiver Atmosphäre juriert. Und ich Regula Wischer, Senatsbaudirektoren. Sachpreisrichterin war Tornow (Chefin der gemeinnützigen GmbH), Prof. Breinersdorfer u.a. Es handelt sich um ein Baukulturprojekt. Kriterien waren: ein gutes Raumerlebnis, endlich ein Ort, ein Bezug zu Berlinale. Eine Alltäglichkeit in der Benutzbarkeit, und das Funktionieren der Strassenbahn musste sichergestellt werden. Eine Funktion nicht nur in der Nacht, wo Kino stattfindet, sondern auch am Tag. Eine Identifikation musste mit der Stadt und der Kultur gesucht werden. Die Gewinner sind 4 Menschen, die das Wunder zustande gebracht haben. Wir waren einfach hingerissen von der direkten Umstzung des Insignien aus dem Filmschaffen: der rote Teppich, das Thema Scheinwerferlicht, und wir wollen hier natürlich auch Stars präsentieren und die Sterne stehen für die Auszeichnung. Im Umgang mit Farbe. Farbe bleibt oft gar nicht als Farbe übrig, sondern als Stimmung. Es ist anders als an anderen Orten. Hitzige Diskussionen gab es über eine interaktive Kamera, mit der der Besucher sich zusammen mit dieser Kamera vereinen lassen kann. Mit dem roten Teppich wurde auch geschafft, sogar noch eine Haltestelle und eine Strassenbahn zu integrieren.“
GeorgiaTornow:
„Wie geht es weiter? Wir wollen versuchen als gemeinützige GmbH die Grosszügigleit der Stadt einzuwerben und als lebendiges Denkmal zu präsentieren. In einem ordentlichen Zustand halten, und hier hoffen wir auf die BSR, die ‚Jungs in Orange’. Wie wird dieses Denkmal aussehen? Lebende Stars, aber auch verstorbene Größen des Films und Fernsehschaffens werden geehrt. Nicht die Anmutung eines Friedhos, sondern die Begeisterung des Bewegtbildes als einer 7. Kunst, im Kino, auf dem Fernsehen oder auf dem Handy, diese Möglichkeit zu begeistern, auf Dauer von uns gewollt wird: dies soll ein wachsendes Denkmal werden, in Erstinstallation 40 Stars aufnehmen, damit man erst einmal die Qualität „Star“ versteht, auch von Drehbuchautoren und Schminkmeister ausstellen. Das sind Zugpferde, die auch ein kleines Bildungserlebnis darstellen: was für tolle Leute es in dieser Industrie und diesem Wirtschaftszweig gibt, die jedes Jahr um weitere 7 ergänzt wird, wofür wir Sponsorengelder einsammeln.
Es soll eine Grundsteinlegung zur nächsten Berlinale geben, und im nächsten Sommer das erste, richtige Zeremonial. Wir hoffen, dass auch einige Lebende dazu kommen, die sagen: ‚ist aber schön, dass es so was gibt’. Es wird eine unabhängige Jury geben, die darüber entscheidet. Jetzt gehen wir aber runter in die Ausstellung, es ist ein so heisser Tag.“
CINERAMA
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