Wo ja auch in Berlin der Lokaljournalismus neu erfunden werden darf, bringt das neue BAY AREA NEWS PROJECT für die Bucht von San Francisco gerade erfrischende Impulse. Die Pressemitteilung der Kooperation zwischen NYT und dem BAY AREA NEWS PROJECT findet sich hier. Statt sich Pfauenautoren für "Berliner Seiten" überregionaler Tageszeitungen zu leisten, wäre die damalige Investition in eine Non-Profit-Struktur, die mehr sein will als Pfauenautoren aufzubauen und durchzufüttern, sicherlich für die damalige Zeit zu kühn gewesen. Denn damals galt ja noch das anzeigenbasierte Finanzierungsmodell für Tageszeitungen und eine gewisse Fehl-Einschätzung der Gravitationswirkung Berliner Verhältnisse. Innovativ in der Branchenkrise zu bleiben, bedeutet in diesem Falle also einer gut mit Risikokapital ausgestatteten Non-Profit-Gründung Instant-Reputation zu verschaffen, die eigene Lokalausgabe für die Bright People an der Westküste mit ihrer Hilfe auszubauen, zudem die Kosten für das eigene Vor-Ort-Büro loszuwerden und das lokal nunmehr assoziierte "Nachrichtenbureau" in Form eines neuen lokalen Leitmediums zum Syndikatdienst für Nachrichten anderer Medien zu positionieren, inklusive einer Website (mit Sublokalnachrichten der Nachbarschaften und Cities). -- So eine Strategiedichte und Zupackkraft bei der eigenen Neuerfindung bekommt man hierzulande nicht oft zu Gesicht. Danke an Katrina für den erhellenden FB-Fingerzeig!
ATRIUM
Donnerstag, 4. Februar 2010
Zukunft des Lokaljournalismus:
THE BAY AREA NEWS PROJECT
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