Sonntag, 31. Oktober 2010

Trick or Treat ?

An Nachrichten mit der Schilderung von Bedrohungsszenarien

http://www.heise.de/tp/blogs/8/148657

gehe ich inzwischen immer mehr mit dem, was man noch vor einiger Zeit "Gesunder Menschenverstand" nannte, heran.

Wie plausibel erscheinen meinem "Gesunden Menschenverstand" geschilderte Wirklichkeits-Plots, bei denen zwei präparierte Drucker mit gefährlicher Tonerkartusche aus dem Yemen per Luftfracht ausgerechnet an die jüdische Gemeinde von Chicago versandt werden sollten, die aber gar nicht ihr Ziel meinten, sondern auf den Untergang der sie transportierenden US-Luftfrachtmaschinen zielten, die den Staat Yemen aber gar nicht direkt anfliegen ?

Mit dem festivalbedingten Sichten von zahlreichen Dokumentarfilmen entsteht ein Gefühl für die Dramatisierung von Wirklichkeitsbezügen, für die man eine Sensitivität entwickeln kann, auch wenn der Stoff von "Plotting" gar nicht erst auf "Filmdarstellung" zielt, sondern auf die Wirklichkeitsbeeinflussung direkt. Im Übrigen ist dies auch eine Lektion, die man den Spielfilmdramaturgien der Jahrtausendwende ("Fight Club", "Mememto" etc.) mit ihren komplexen Kausalitätsbezügen und der dort dargestellten bzw. damit auch eingeübten Viskosität von Wirklichkeit entnehmen kann.

JP

Samstag, 30. Oktober 2010

"You've got Mail"

Wie unschwer zu erraten ist, stört mich am jüngsten Postfund
http://www.heise.de/tp/blogs/8/148655
vor allem die Tatsache, dass er vier Tage vor entscheidenden US-Wahlen auftauchte.

Es wirkt - zumindest auf mich - wie 'bestellt und gefunden'.
Nicht eine Woche zu spät und auch nicht schon vor zwei Wochen im Mediennebel vergessen,
sondern punktgenau -- um evt. und ggf. gewünschte Wirkungen zu erzielen.

Die Indizien nehmen zu.

JP

Dienstag, 26. Oktober 2010

Pretend Not To See Me (Canada 2009) film still - presented at Globians Doc Fest Stuttgart 2010

Pretend Not To See Me (Canada 2009), directed by Katherine Knight, photo credit © Site Media Inc., screening date: Nov 13th, 6.30pm, Linden-Museum -- www.globians.com

Distorted Propaganda (USA 2007) poster motif - presented at Globians Doc Fest Stuttgart 2010

Distorted Propaganda (USA 2007), directed by Jeff Lodas, photo credit @ Jeff Lodas, screening date: Nov 14th, 4pm, Linden-Museum -- www.globians.com

Three Sad Tigers (Spain 2010) film still - presented at Globians Doc Fest Stuttgart 2010

Tres Tristes Tigres (Drei traurige Tiger – Three Sad Tigers) Spain 2010, directed by David Muñoz, photo credit © Hibrida, screening date: Nov 14th, 8.30pm, Linden-Museum -- www.globians.com

Samstag, 23. Oktober 2010

Betrifft: WikiLeaks

Dem relativ neuen Phänomen der "WikiLeaks" sollte man mit größter Vorsicht und daher mit dem Stellen von vielen Fragen begegnen.

Meine Fragen wären etwa:


1.
Welche organisierte Machtstruktur hat die Möglichkeit, vertrauliche Geheimdokumente wiederholt als Terabyte-Konvolut heranzuschaffen, um das "demokratische Frontend" der politischen Struktur bezogen auf seine Außenwirkung hin zu diskreditieren und zu destabilisieren?


2.
Kann es sein, dass der Aufbau von "Credibility", der künstliche Aufbau also von nachhaltig erscheinender Glaubwürdigkeit seitens WikiLeaks als eine Art zusammengebastelte "bürgerschaftliche Whistleblower-Site" einem späteren Zweck dienen soll, etwa und zum Beispiel das 9/11-Truth-Movement kognitiv zu infiltrieren, gerade im Hinblick auf den 2011 bevorstehenden 10. Jahrestag?


3.
Könnte es sein, dass dies mit der derzeit öffentlich propagierten Hochrüstung der Golfregion und des Nahen Ostens, mit dem absehbaren Ende der Obama-Ära und Planungen zu einem neuen Masterplan für "The next 9/11" zusammenhängen könnte?

Die Fragen machen deutlich, dass mir WikiLeaks in seiner "sleekness" eher wie ein wucherndes Krebsgeschwür im Netzorganismus erscheint.
Ich kann mich sehr täuschen, wäre aber froh, wenn mehr journalistische Multiplikatoren mit größerer Reichweite in den Mainstreammedien mehr Fragen stellen würden statt nur nachzuplappern.


JP

Dienstag, 19. Oktober 2010

Mit dem Linien-Omnibus der Eisenbahn von Prag nach Stuttgart

Mit dem Linien-Omnibus der Eisenbahn von Prag nach Stuttgart

von Joachim Polzer


Es ist natürlich mein persönliches Pech, öfters von Prag nach Stuttgart
reisen zu müssen. In Prag forsche ich zum Thema "Medienrestaurierung" an
der dortigen Filmakademie; in Stutgart gilt es, den Testlauf des
Globians Dokumentarfilmfestivals im Linden-Museum als Kurator
vorzubereiten und durchzuführen. Prag und Stuttgart -- das sind zwei
spannende Städte: In Prag ereignete sich 1989 die "samtene Revolution"
gegen die sozialistische Staatsdiktatur; in Stuttgart kämpft man anno
2010 Schloßparkschlachten und in Volksaufstandsgröße nicht nur um die
Zukunft des Bahnverkehrs in der Stadt.

Zur Nazizeit war Stuttgart die "Stadt der Auslandsdeutschen", so das
damalige, offizielle Prädikat. Diesen NS-Stadt-Ehrentitel trug die Stadt
seit dem 27.August 1936, anlässlich der Einweihung des "Ehrenmals der
deutschen Leistung im Ausland" im Wilhelmspalast, dem letzten Wohnsitz
des württembergischen Königs, durch Adolf Hitler höchstpersönlich. Auf
der noch erhaltenen Gedenktafel am Eingangsportal des Linden-Museums von
1938 zu Ehren des Graf Karl Heinrich von Linden kann man die damalige
Präsenz dieses Stadt-Prädikats auch heute noch öffentlich nachlesen.
Interessanterweise war Stuttgart auch nach der Zäsur von 1945 weiterhin
die "Stadt der Auslandsdeutschen" geblieben, freilich anders als man
sich das im Fortlauf der Tradition von Exilschwaben seit dem 18.
Jahrhundert einst vorstellte: Man hatte das Prädikat defacto
beibehalten, als es nunmher darum ging, den immensen Zustrom nicht nur
an sudetendeutschen Flüchtlingen zu integrieren. Eine von vielen
bemerkenswerten Umdeutungen und Umkehrungen von Bedeutungen, denen man
in Stuttgart begegnen kann. Das macht die Stadt interessant.

Jedenfalls half dieser einstige Nachkriegsstrom an rückkehrenden
"Auslandsdeutschen" enorm, um mittels der zugezogenen Arbeitskräftebasis
nach den Kriegsverlusten die Grundlage für den immer noch anhaltenden
Wirtschaftsboom dieser Region zu legen. Dieser Zuzugsstrom an
"Migranten" sorgte freilich auch für jene Grundierungsschicht an
Multikulturalität, in denen die heutige Melange von Bürgern aus vielen
Kontinenten weitgehend friedlich miteinander leben kann. So vielen
asiatischen, afrikanischen und südamerikanischen Gesichtern begegnet man
auf keinem Stadtbummel durch Berliner oder Potsdamer Kieze. Es ist
gerade die erweiterte Pluralität im Spektrum dieser Multikulturalität,
die den hohen "Ausländeranteil" der Stadt erträglich und reizvoll macht
-- im krassen Kontrast zur "Blockkasten-Mentalität", die einem etwa aus
der kommerziellen Stuttgarter Stadt-Architektur seit den 1990er-Jahren
ästhetisch entgegen tritt. Freilich musste die Präsenz des Anderen sich
stets gegen das erhebliche Beharrungsvermögen der schwäbischen
Leitkultur durchsetzen, in dieser Landsmannschaft Fremdes assimilileren
zu müssen, sozusagen auf höherem, nicht-diskutablem Befehl, murrend, mit
viel sturer Ignoranz, aller Weltläufigkeit zum Trotz, auf Prosperität
bezogen.

Um vom Stadtprädikat der "Auslandsdeutschen" nach mehr als 70 Jahren bis
zum Etikett einer "Hauptstadt der Bürgerprotests" anzukommen, um sich so
gegen die angeblich repräsentative Bevollmächtigung politischer
Entscheidungen aufzulehnen, war ein weiter Weg zurückgelegt worden. Man
kann den Verlauf der politischen Kultur im übrigen auch an den Namen der
Ministerpräsidenten dieser Landeshauptstadt verorten: Kiesinger,
Filbinger, Späth, Teufel, Oettinger, Mappus. Stuttgart versteht man nur
in seiner geschichtlichen Dimension.

Diesen Text schreibe ich an Bord des "Expressbusses", den die Deutsche
Bahn AG für ihre Eisenbahnkunden von Prag nach Nürnberg auf der Strecke
von Prag nach Stuttgart anbietet. Die Strecke wird betrieben von einer
fränkischen Bustochter der DTAG; der tschechische Bus-Fahrer und die
tschechische Stewardess sind von einer Freundlichkeit und Gastlichkeit,
wie ich es in einem Zug der Deutschen Eisenbahn noch nie erlebt hatte.
Eine direkte Zugverbindung zwischen Prag und Stuttgart gibt es seit der
Abschaffung der Kurswagen-Verbindungen nicht mehr. Dieser Umstand hat
nun wieder mit meinem persönlichen Pech zu tun, ausgerechnet zwischen
Prag und Stuttgart mit dem öffentlichen Fernverkehr reisen zu wollen:
Flugzeug und Automobil finde ich für mich und die Strecke unpassend. Ich
fahre nun einmal gerne Eisenbahn. Und zwischen Stuttgart und Prag liegen
- zumindest noch - Schienen.

Die Eisenbahnverbindung zwischen Prag und Nürnberg hat der
DBAG-Konkurrent Arriva in München -- man möchte fast sagen --
ersteigert. Auf mehrfache Nachfrage bei meinem Verkaufsschalter der DBAG
nach einer Zugverbindung bekam ich zur Antwort, dass es überhaupt keine
Zugverbindung von Prag nach West- und Süddeutschland mehr gäbe. Man
möchte eben seine sechs täglichen Busverbindungen in jede Richtung voll
bekommen -- und bei so einer Tarifauskunft ist der Bahnexpressbus der
eigenen Reisebustochter eben auch kapazitätsmäßig gut ausgelastet. Die
Alexa-Zugabteile einer der beiden Arriva-Tagesverbingungen erschienen
mir am Bahnsteig des Bahnhofes bei der Abfahrt denn auch recht leer;
kein Wunder bei den Kampfpreisen, die die DBAG für Ihre Buskonkurrenz
"auffährt" und mit ihrer Vertriebsmacht im Markt. Das Ganze erscheint
mir wie eine Übungsaktion der DBAG, den inzwischen auch innerhalb von
Deutschland wieder freigegebenen Bus-Interstadt-Verkehr ebenfalls unter
die eigenen Fittiche zu bekommen. Es erinnert mich im Ürigen an die
Frühzeit des öffentlichen Verkehrs, als man für jede Straßenbahnlinie
einen eigenen Fahrschein kaufen musste und sich die Investoren
weigerten, den jeweiligen Straßenbahnlinien-Konkurrenten überhaupt zur
Kentnis zu nehmen, geschweige denn im Agenturverhältnis wechselseitig
Fahrkarten zu verkaufen. Es erinnert mich freilich auch an meine frühe
Berliner Zeit, als die Westberliner BVG dezidierte Parallel-Linien zu
"Ulbrichts-Stacheldraht-S-Bahn" betrieb.

Es mag ja sein, dass es bei den Planungen zu Stuttgart21
Rentabiltäts-Studien gibt, die belegen, dass in 20 Jahren unglaublich
viele Leute von Paris auf dem Schnellzugkorridor nach Preßburg reisen
müssen, um damit die 5 bis 10 Milliarden Euro oder noch mehr
Invesitionskosten für die Stuttgarter Tunnel und Neubaustrecken
refinanzieren zu können. Nur hilft mir das weder heute noch in zwanig
Jahren weiter. Die Geburtsstadt meiner Mutter mag touristisch bestimmt
interessant sein, es wäre mir mehr geholfen, wenn man die Schienen
zwischen Nürnberg und Pilsen bald so hinbekommen könnte, dass mehr als
zwei Zugpaare täglich darauf fahren können, so dass nicht nur die
DBAG-Konkurrenz, sondern auch die Deutsche Eisenbahn darauf fahren kann.
Kurz: Mir persönlich wäre es lieb, wenn S21 ein paar Milliaren Euro
billiger wäre und dann am Ende auch noch etwas Geld übrig wäre, um neue
Schienenstränge bei Cham oder Furth im Wald zu verlegen. Und wenn man
sechs Busladungen Menschen pro Tag pro Richtung voll bekommt, dann
dürfte es ja vielleicht auch nicht zu abwegig sein, wenn man fordert,
dass die Zukunft des Bahnverkehrs nicht nur ausschließlich in ICEs der
Generation Dreieinhalb liegen soll, sondern auch in einem
"Schienenbus"-Modell der Neuzeit: schnell und kompakt, statt für 1.000
Menschen eben für 100 pro Zugladung. Mir scheint, dass in Deutschland
vor allem die Zukunftsplanung der Eisenbahn von gestern ist, zu einer
Zeit, da in Amerika gerade die ersten Flugzeug-Auto-Convertibles
verkauft werden.

Mir wäre also eher gedient, wenn man überhaupt eine funktonierende
Bahnverbindung zwischen Stuttgart und Prag anbieten würde, ohne dass man
etwa in Nürnberg den Anschlußzug nach Stuttgart verpasst, zwei Stunden
zusätzlich dort warten muss, weil der Bus natürlich vollkommen
unerwartet im Prager Stadtverkehr im Stau steckenbleibt, da man dort
noch mehr Tunnel baut und Häuser zum Wanken und schließlich auch zum
Absacken bringt, als man sich in Stuttgart überhaupt vorstellen kann.
Die Fahrzeit des Expressbusses von Prag nach Nürnberg wird mit 3 3/4
Stunden beworben, nur damit man den Arriva-Rivalen und seinen Fahrplan
um eine Viertelstunde unterbieten kann. Die Reisenden nach Köln,
Stuttgart und München, die in Nürnberg umsteigen müssen, haben bei
solchen Expressverkehrstaktungen dann das Nachsehen.

Es gibt bei meinem persönlichen Reiseproblem noch ein paar Wendungen,
die ich als "hübsch" bezeichnen würde: Die Abfahrt des Expressbuses nach
Nürnberg in Prag geschieht unter ohrenbeteubenden Lärm, weil der
Abfahrtszusteig zum Bus direkt an der vierspurigen Stadtautobahn liegt,
die, wenn sie nicht lärmt, in einer Richtung oft verstopft ist; dann
stinkt es dort ziemlich nach Verbrennungsgasen. Der Prager Hauptbahnhof
ist durch seine Geschichte kein Busbahnhof; es gibt nur diesen einen,
kurzen Behelfszusteig an der Stadtautobahn und zwar nur für den
Linienbus zum Flughafen, der nun auch für den Linienbus nach Nürnberg
mitbenutzt wird. Anscheinend hatte die DBAG für so eine Ausnahmeregelung
ihre guten Kontake zur Tschechsichen Eisenbahn genutzt.

Der eigentliche Fernbus-Bahnhof in Prag liegt eine Metrostation weiter
im Norden. Das erinnerte mich wieder an Stuttgart, wo es am Hauptbahnhof
ja auch keinen Fernbus-Bahnhof mehr gibt. Die großen gelben und
beleuchteten Bussteig-Ziffern machten auf mich als Stuttgarter Kind
immer ganz besonderen Eindruck. Ich kann mir gut vorstellen, dass weder
deutsche Touristen in Prag noch tschechische oder sonstige Touristen in
Stuttgart ihre beiden neuen und sehr vom Hauptbahnhof entfernt gelegenen
Busbahnhöfe auf Abhieb finden werden. Insofern macht es in Prag Sinn,
den Ersatzbahn-Bus nach Nürnberg direkt und so nah wie möglich an die
Eisenbahn-Gleise zu binden, auch wenn man in Stuttgart beim Busbetrieb
anscheinend das Gegenteil betreibt.

Dieser winzige Prager Buszusteig an der Wilson-Straße ist für viele
Taxen und Busfahrer des Behelfsverkehrs denn auch sehr verlockend, um
ihn für ihre eigenen Zwecke zu verstopfen, weil der Prager Hauptbahnhof
durch diese vierspurige Stadtautobahn wirkt, als sei er von der Stadt,
in die er hinführen soll, wie abgeschnitten. Das führt dann zu als
waghalsig nur unzureichend zu beschreibenden Ausstiegsversuchen der
ankommenden Buspassagiere auf der Autobahnspur, sozusagen in zweiter
Autobahn-Reihe. Und so ein Deboarding steht wiederum im krassen Kontrast
zu den dreisprachigen Sicherheitshinweisen im Bus bei der Abfahrt.

Dreht man sich allerdings vor dem Prager Buseinstieg um 180 Grad und
betritt den Bahnhof sozusagen zu Fuß von der Stadtautobahn her, dann
steht man im alten Empfangsgebäude und der Schalterhalle des
Woodrow-Wilson-Bahnhofs, den der tschechische Architekt Josef Fanta
(1856 - 1954) entwarf, die zwischen 1901 und 1909 gebaut wurde und
unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1918 den Namen des
US-Präsidenten trug. Verständlich, dass er seit der deutschen Besatzung
nurmehr "Hauptbahnhof" hieß. Es ist wohl dem Funktionsverlust der
Fanta-Halle zu verdanken, dass er auch nach 1989 nicht mehr rückbenannt
wurde. Sollte S21 nicht gebaut werden, wäre die Umbennenung des
Bonatz-Gebäudes in Woodrow-Wilson-Bahnhof bestimmt eine gute Idee.

Denn diese Prager Bahnhofs-Kathedrale der Art-Deco-Zeit ist eine
touristische, eine architektur- und kunsthistorische Weltsensation des
Jugendstils der besonderen Art, recht versteckt im bestimmt nicht
besichtigungsarmen Prag. Als mein Vater 1926 in Olmütz geboren wurde,
wird er diese Schalterhalle vor Krieg und Flucht als Kind und
Jugendlicher in voller Funktion bei seinen Abstechern nach Prag erlebt
haben. Wäre er damals schon nach Stuttgart mit der Eisenbahn gefahren,
hätte er bei seiner Ankunft einen weiteren Bahnhofsneubau seiner Zeit
erlebt als faktisches Gegenmodell zu Prag. So verschieden die beiden
Gebäude sind, kann man heute doch an beiden Bauten studieren, dass die
Menschen vor knapp hundert Jahren überzeugt davon waren, dass sich in
Ankunft oder Abreise befindliche Menschenmassen vor allem nach
räumlicher Höhe sehnen, die ihnen ein bestimmtes Reisegefühl der zu
überwindenden Weite vermitteln sollte, vielleicht auch ein Gefühl der
Mächtigkeit jener öffentlichen Technik mitsamt einer mitschwingenden
Demut gegenüber jener Technik, derer sie sich bedienen.

Heute scheint die U-Bahn-Haltestelle eher das alles bestimmende Modell
des Weitverkehrs-Bahnhofs zu sein und als Vorbild für Neubauten von
Bahnhöfen zu dienen, dass also eine Weitenüberwindung durch die Reise
mit der Eisenbahn allenfalls noch als eine Angelegenheit des
Nahrverkehrs verstanden werden soll. So haben denn auch Fernreisezüge
unserer Zeit eher den Charme von U-Bahnen mit Bierausschank.

Angekommen in Stuttgart benutze ich tatsächlich die U-Bahn, die dort
Stadtbahn heißt, im Gegensatz zur S-Bahn. Stadtbahn ist die
spurverbreitete Straßenbahn auf Normalspur-Schienen, seit die
GT4-Triebwagen der Meterspur nur noch im neuen Straßenbahnmuseum stehen.
Weil die Stadtbahn unterirdisch oder getrennt vom Straßenverkehr fährt,
wird sie in Stuttgart "U" genannt, wobei "U" in Stuttgart nicht für
"unterirdisch" sondern für "unabhängig" steht. Hier liegen die Dinge
eben anders. Ich schaue mir die Groß-Baustelle im Stadtteil Killesberg
an: Dort standen einst die Ausstellungshallen der Stuttgarter Messe im
Eingangsbereich des Höhenparks Killesberg. Bis 1976 konnte man mit der
Straßenbahnlinie 10 auf Serpentinen zum Killesberg hochfahren. Danach
nur mit dem Bus. Am 19. April 1993 wurde am Killesberg die U7
eingeweiht, eine luxuriöse, unterirdische Stadtbahnstrecke mit
unterirdischem Endbahnhof "Killesberg - Messe". 1993 atmeten die
Messebetreiber auf, weil man nun in gut fünf Minuten vom Hauptbahnhof
per Schiene zur Messe kam. Am Eröffnungstag war allerdings schon klar,
dass die Messe bald zum Flughafen auf die Filder umziehen soll. Es
dauerte dann zwar noch elf Jahre, bis die neue Filder-Messe Baubeginn
feiern konnte. Doch jetzt sieht man dieser einstmals luxoriös gebauten
U-Endhaltestelle am Killesberg ihr ganzes Elend an: Gelegen zwischen der
Weißenhof-Siedlung, der Kunstakademie mit neuem
Medienrestaurierungs-Fachbereich, einer neuen, gigantischen
Altenheim-Anlage für Betuchte des deutschen Wirtschaftswunders, zwischen
den neuen, gerade im Bau befindlichen, Luxusapartments und dem
Theodor-Heuss-Museum sind mittlerweile die Rolltreppen dieses U-Bahnhofs
zum Teil dauerhaft mit Stahlblockaden stillgelegt; es sammelt sich dort
Müll. Die Funktion, die diesem U-Bahnhof zugedacht wurde und für die er
ursprünglich gebaut wurde, ist weitgehend verloren; er ist als Verlust
allenthalben spürbar, etwa so wie die beiden Endlos-Filmstreifen als
Decors an den Bahnsteigwänden von vergangenen Zeiten der
Analogfotografie mit Diafilmen Zeugnis ablegen. Die älteren Bewohner
der Weißenhofsiedlung und des Altenheims am Killesberg werden die Nähe
der noch funktionierenden Stadtbahn vor ihrer Tür freilich zu schätzen
wissen -- sofern sie sie noch benutzen. Jetzt will man wieder der neuen
Messe hinterher bauen, um für Stuttgart21 einen sehr langen Tunnel vom
unterirdischen Hauptbahnhof zum Flughafen und zur neu gebauten Messe auf
den Fildern zu legen.

Mir schwant, dass im Zeitalter des Online-Merkantislismus und der überrealen
3D-Konferenzschaltung nicht nur die "Messe" bald eine recht obsolete
Angelegenheit werden wird. Die Vorstellung, dass man 2030 -- also etwa
zehn Jahre nach der mutmaßlichen Fertigstellung von S21 -- noch mit
verbrennungsmotor-betriebenen Flugzeugen als Transportmittel in einer
Weise fliegen wird, wie es einem heute noch vertraut erscheint, als dass man
dafür Flughäfen unseres heutigen Zuschnitts noch benötigen dürfte,
erscheint mir immer weniger schlüssig. Der Schlüssel zur Lösung unseres
Zivilisationsproblems ist ein verändertes Verhältnis zur Größe. Alle
unsere gesellschaftlichen Probleme haben in Skalilerungen ihre Wurzel.
Das war der Kern des Denkens etwa von Leopold Kohr. Was Leopold Kohr
wohl zu Stuttgart21 gesagt hätte?

Selbst wenn Turm und Halle des Stuttgarter Bahnhofs die Bauarbeiten
überleben sollten, werden sie durch ihre Funktionsberaubung ähnlich
"tiefgefroren" wie die Fanta-Halle des Wilson-Bahnhofs in Prag oder der
nun einsame U-Bahnhof am Killesberg. In Prag jedenfalls spürt und sieht
man diesem Groß-Od des Jugendstils an, wie hier 100 Jahre Kultur des
Bahnreisens in Tiefschlaf versetzt wurden. Diese Schalterhalle im
Dornröschenschlaf ist heute genau so von seiner Empfangs- und
Verkaufs-Funktion und von seiner Stadtanbindung "abgehangen", wie
Stuttgart eisenbahntechnisch von der Hauptstadt der tschechischen
Republik insgesamt. Nicht nur in Stuttgart wird derzeit am Hauptbahnhof
gebaut; auch am Prager Hauptbahnhofs wird kräftig modernisiert. Der
bauliche Charme der Inneneinrichtung aus sozialistischer Zeit, die
Fußgängerzone unter der Stadtautobahn weichen nunmehr dem
internationalen Shopping-Charme des Reisens, den man auch von deutschen
Fernbahnhöfen bereits kennt. Bald wird alles in Stahl, Glas, Chrome und
Licht erstrahlen und viele international standardisierte Produkte
anbieten. Viel Hoffnung, dass einem dieser Art Reise-Charme auch in 100
Jahren noch so zurückstrahlt wie die Wandbemalungen, Figurinen,
Lampenschirme und die Typographie des Fantaschen Wilson-Bahnhofs habe
ich allerdings nicht.

+++

Joachim Polzer, geboren 1962 in Stuttgart, ist Medienhistoriker und
Kurator des Globians welt & kutlur Dokumentarfilm Festivals in Berlin
und Stuttgart. Er lebt in Potsdam.

Sonntag, 3. Oktober 2010

Globians Doc Fest Stuttgart 2010

Globians Doc Fest Stuttgart
announces program line-up for November 2010

available as pdf file at
http://www.globians.com/GlobiansProgramm2010S.pdf


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GLOBIANS DOC FEST STUTTGART 2010
Globians world & culture Documentary Film Festival Stuttgart 2010

November 12-14th, 2010
at Linden-Museum Stuttgart, Germany
Hegelplatz, Wanner-Saal (museum‘s auditorium)

www.globians.com
www.lindenmuseum.de

22 documentaries in three days

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Main Topics:

1
India‘s Himalaya and Tibet

2
Europe‘s Citizens in Uproar
Athens – the Embers of Revolt
Madrid after the real estate bubble: on location and society
UK: the Campain for Nuclear Disarmament (CND at 50)
Ireland: civil resistance against infra-structure projects (natural gas pipeline)

3
Around the World to C or K countries
Films on Cambodia, Canada, Kenia, Colombia, Congo & Kosovo

4
The Human Condition:
on funeral rituals, shrines, shipwrecks, forgotten musicians,
remarkable music, work conditions for survival and on an art dealer
at the end of the world

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Globians Doc Fest Stuttgart 2010
Globians welt & kultur Dokumentarfilm Festival Stuttgart 2010
im Linden-Musuem Stuttgart (Hegelplatz) – Veranstaltungssaal
1. Tag – Day 1
Freitag, 12. November 2010 – Friday Nov., 12th


18.00 Uhr – 6pm

Eröffnung – Opening
Indiens Himalaya und Tibet I. – India‘s Himalaya and Tibet I.

Malana: Globalization of a Himalayan Village
(Malana: Globalisierung eines Dorfes im Himalaya)
USA 2009, Regie: Jesse and Jeremy Veverka, Produktion: Veverka Bros. Prod. LLC
17 min, engl. OF, Internationale Premiere

The Tibetans: A Life in Exile
(Die Tibeter: Ein Leben im Exil)
Irland 2007, R: Robb Bradstock, P: Six Degree Productions
63 min., engl. OF


20.00 Uhr – 8pm
Europas Bürger in Aufruhr I. – Europe‘s Citizens in Uproar I.

Athen und die Aschenglut der Revolte
Grèce: les braises de la révolte
(Griechenland: die Aschenglut der Revolte – Greece: The Embers of Revolt)
Frankreich 2010, R: Cyril Lafon, P: L'Oeil de la chouette (Die Augen der Eule)
52 min, griechisch-französische OF, engl. UT, Internationale Premiere

Madrid nach der Immobilienblase – Madrid after the real estate bubble
Lugar y sociedad
(Ort und Gesellschaft – Location and Society)
Spanien 2009, R: Julian Franco Lorenzana, P: Lunatic Visual Studio
53 min, spanische OF, engl. UT, Internationale Premiere

22.00 Uhr – 10pm
Europas Bürger in Aufruhr II. – Europe‘s Citizens in Uproar II.

UK und die Tradition des Widerstands gegen Atomwaffen und Atomwirtschaft
Beating The Bomb
(Die Bombe besiegen) zum 50. Jahrestag der „Campaign for Nuclear Disarmament“ (CND)
UK 2010, R: Wolfgang Matt, Meera Patel, P: maddmovies
72 min, engl. OF, Deutsche Erstaufführung

Irland und der Protest gegen eine Gas-Pipeline als Infrastrukturmaßnahme
Destination: Rossport, Ireland
(Endstation: Rossport, Irland) USA 2009, R: Jim Kerns, P: Moving Monkey
53 min., engl. OF

Globians Doc Fest Stuttgart 2010
Globians welt & kultur Dokumentarfilm Festival Stuttgart 2010
im Linden-Musuem Stuttgart (Hegelplatz) – Veranstaltungssaal
2. Tag – Day 2
Samstag, 13. November 2010 – Saturday Nov., 13th


16.00 Uhr – 4pm (Um die Welt und in die K-Länder I.)
den Kosovo verstehen – understanding the Kosovo

Two Summers in Kosovo
(Zwei Sommer im Kososvo)
Kanada 2009, Regie: Christopher Bobyn & Andrew Lampard, P: Venture Reflex Films
114 min., albanisch-serbisch-englische OF, engl. UT


18.30 Uhr – 6.30pm (Um die Welt und in die K-Länder II.)
zwei kanadische Künstlerinnen in der Peripherie: Arktis und Neufundland
on two Canadian female artists working in the Arctic and in Newfoundland

Ghost Noise
(Lärm der Geister) über Shuvina Ashoona in Cape Dorset, Nunavut, kanadische Arktis
Kanada 2010, R+P: Marcia Connolly, 23 min, inuit-englische OF

Pretend Not To See Me
(Stell Dir vor, mich nicht zu sehen) über Colette Urban, weit weg von Halifax in Neufundland
Kanada 2009, R: Katherine Knight, P: Site Media Inc., 49 min, englische OF


20.00 Uhr – 8pm (Um die Welt und in die K-Länder III.)
Kolumbiens Amazonas: Leben in zwei Welten
Colombia‘s Amazonas: Living in two worlds

Guests of Space
(Gäste des Raumes) über die Nukak Maku und beschleunigter Wandel von Lebensverhältnissen
Spanien 2010, R+P: Alba Mora-Roca, 26 min, nukak-spanische OF, engl. UT

Jacanamijoy, De la Tierra Sagrada a la Gran Ciudad
(Jacanamijoy: Von der heiligen Erde in die große Stadt – Jacanamijoy: From the Sacred Land to the Big City) Spanien 2009, R +P: Cecilia Posada, 64 min, quechan-spanische OF, engl. UT


22.00 Uhr – 10pm (Um die Welt und in die K-Länder IV.)
Flüchtlinge in Kenia und Kongo – Landminenopfer in Kambodscha
Refugees in Kenia and Congo – landmine victims in Cambodia

Conservation Refugees – Expelled from Paradise
(Flüchtlinge aus Naturschutzreservaten – vertrieben aus dem Paradies) die Schattenseite des Natur- und Tierschutzes in freigehaltenen Reservaten. Deutschland 2010, R: Steffen Keulig,
P: marketfilm productions, 25 min, engl. OF, Deutsche Erstaufführung

Miss Landmine
(Miss Landmine) über die Wahrnehmung von Behinderten und Kriegswaffenopfern in Kambodscha sowie über die Bedrohung, die akut von Landminen ausgeht; gleichzeitig ein Vexierspiel um die Ambivalenz der westlichen Einstellungen, ihrer Werte und Schönheitsideale auf Verhältnisse des Fernen Ostens, und umgekehrt. Kanada 2010, R: Stan Feingold, P: The Eyes Television Productions, 71 min., norwegisch-khmer-engl. OF, engl. UT, Deutsche Erstaufführung


Globians Doc Fest Stuttgart 2010
Globians welt & kultur Dokumentarfilm Festival Stuttgart 2010
im Linden-Musuem Stuttgart (Hegelplatz) – Veranstaltungssaal
3. Tag – Day 3
Sonntag, 14. November 2010 – Sunday Nov., 14th


16.00 Uhr – 4pm
Indiens Himalaya und Tibet II. – India‘s Himalaya and Tibet II.

Distorted Propaganda
(Verzerrte Propaganda) das Leben der Tibeter in Lhasa unter chinesischer Propaganda
USA 2007, R+P: Jeff Lodas, 63 min., chinesisch-tibetisch-englische OF, engl. UT


17.15 Uhr – 5.15pm
Die Bedingungen des Menschlichen I. – The Human Condition I.
…über Totenrituale, Schreine und Schiffswracks –
…on death rituals, shrines and shipwrecks

A Japanese Funeral
(Eine japanische Beerdigung) über ein christliches Totenritual u. eine christl. Beerdigung in Japan
USA 2010, R: Karen Nakamura, P: Yale University, New Haven (CT.), Fakultät für Anthropologie,
13 min, japanisch-englische OF, WELTPREMIERE

Marker
(Markierung) über Toten-Schreine in Kanada, den USA und in Japan als Markierungen
Kanada 2010, R: Louise Noguchi, P: Louise Noguchi Prod., 29 min, japanisch-englische OF, engl. UT,

Lost on a Reef
(Verloren im Riff) über die Archäologie von Schiffswracks als Methode der Historiographie
am Beispiel von Erkundungen an Korallen-Atollen nordwestlich von Hawaii.
USA 2009, R: Stephani Gordon, P: Open Boat Films LLC., 17 min, englische OF


18.30 Uhr – 6.30pm
Die Bedingungen des Menschlichen II. – The Human Condition II.
vergessene Musiker und unvergeßliche Musik…
forgotten musicians and unforgettable music…

Sand Mountain
(Sand-Berg) die Reise einer Fotografin in die bewaldeten, entlegenen Hügel von Alabama,
um den dort zurückgezogen lebenden und längst vergessenen Musiker Cast King zu besuchen.
USA 2009, R: Kathryn McCool, P: Fussy George Films, 34 min, englische OF,
Europäische Erstaufführung

Mendelssohn, The Nazis, And Me
(Mendelssohn, die Nazis und ich) Regiseurin Sheila Hayman, direkte Nachfahrin von Felix Mendelssohn in der fünften Generation, über den großen Komponisten, u.a. des „Hochzeit-marsches“, über die Erfahrungen ihrer Familie während der Nazizeit und deren Flucht nach UK sowie über die Versuche der Nazis, einen der beliebtesten deutschen Komponisten aus der Geschichte tilgen zu wollen.
UK 2009, R: Sheila Hayman, P: Renegade Pictures für die BBC, 60 min, englische OF

20.30 Uhr – 8.30pm
Die Bedingungen des Menschlichen III. – The Human Condition III.
Existenzbedingungen der Arbeit und ein Kunsthändler am Ende der Welt…
Work conditions for survival and an art dealer at the end of the world…

Strawberry Girl
(Erdbeermädchen) eine polnische Erntehelferin in Finnland und ihre Arbeitsbedingungen
Finnland 2009, R: Arja Pettersson, P: Hurjaruuth, 4 min, englische OF

Tres Tristes Tigres
(Drei traurige Tiger – Three Sad Tigers) die Lebenssituation von bengalesischen Fremdarbeitern,
die in Dubai auf Großbaustellen von Prestigebauten arbeiten wollten.
Spanien 2010, R: David Muñoz, P: Hibrida, 14 min, bengalesisch-englische OF, englische UT

Festival-Finale:
The Man in the Hat
(Der Mann im Hut) eine Hommage an Peter McLeavey, den Kunsthändler und Galleristen in Neuseeland: zugleich eine Liebeserklärung an das Leben in der Stadt Wellington – mit einer
Urbanität im menschlichen Maß; damit auch eine Zeitreise in ein Land, das einen an das England der 1950er-Jahre erinnert und doch auf seiner sehr eigenen Nationalidentität besteht.
Eine kontemplative und essayistische Nahsicht, etwas gelassener zu leben und leben zu können.
Neuseeland 2009, R: Luit Bieringa, P: BWX Productions, 74 min, englische OF,
Europäische Erstaufführung


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All films are shown in original version with Englisch subtitels if applicable.
Festival‘s language: English.

Disclaimer: Ein Kulturprojekt der Mentor des Wandels gGmbH; kein Industrie-Festival, sondern ein Projektmodell für die kommunikative Vernetzung von unabhängigen Dokumentarfilmern. Filmvorführungen von digitalen Datenträgern in Videoprojektion. Wir mögen legere Kleidung. Eintritt ab 18 Jahren (gem. dt. JuSchG). Der Kauf eines personalisierten Festival-Passes ermöglicht den Erwerb von je einer kostenlosen Eintrittskarte pro Vorstellung, solange der Vorrat reicht. Programmänderungen sind vorbehalten. Globians® ist in vielen Ländern ein getragenenes Waren- und Servicezeichen. – Kurator, Projektleitung und verantwortlich i.s.d.P: Joachim Polzer. Veranstalter im Sinne des Veranstaltungsrechts: Linden-Museum Stuttgart

www.globians.com
www.lindenmuseum.de

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Samstag, 2. Oktober 2010

Facebook is dangerous, again

Facebook algorthymns are taking over again: now they determine which people the Globians curator knows personally and are also blocking further contact approach while removing existing contact requests. Another insult after their "roadblock" of our account verification last week when we were blocked completely from our account access for an entire week. What's the sense of this? Waiting for Diaspora..

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