Sonntag, 19. September 2010

PiTiVi and the Changing Face of Apple

Einer der hemmendsten Gründe gegen die Entscheidung, von Apples OSX-Plattform nach Ubuntu-Linux zu wechseln, dürfte darin liegen, dass Linux bislang keinen ernst zu nehmenden NLE (Digitale Bewegtbild-Schnitt-Software, Non-Linear-Editor) zu bieten hatte. Die einst revolutionäre Kraft mittels "Final Cut Pro" den Lizenz-Platzhirsch der 1990er-Jahre, "AVID", an die Seite zu drängen, scheint Äonen von Jahren entfern in der Vergangenheit zu liegen. Langsam aber sicher tut sich jedoch bei Linux-Ubuntu etwas: PiTiVi hat Potential (http://www.pitivi.org) und bräuchte weitere Unterstützung, nachdem das "Shrugging" gegenüber den professionellen Film-Schnittmeistern seitens Apple in den letzten Jahren stetig zugenommen hat. Mehr zum Kopfschütteln der Profis gegenüber Apples Hardware- und Software-Politik im Bezug zu professionellen Filmemachern und deren Verlangen nach ernstzunehmenden Arbeitsinstrumenten ist bei Mike Curtis nachzulesen:

http://provideocoalition.com/index.php/mcurtis/story/yo_creative_pros_apple_d...
http://provideocoalition.com/index.php/mcurtis/story/did_apple_actually_lame_...

Die Firma hat sich einfach am Erfolg von iPhone und iPad "besoffen" und vergrätzt ihre Kernkundschaft, weil sie nicht mehr daran glaubt, dass sie sie braucht: 45 Millionen Schmeißfliegen können sich nicht irren...

Es mag ja sein, dass diese Wunderfirma Anfang/Mitte 2011 den umklappbaren Touch-Desktop aus dem absehbaren Hut zu zaubern gedenkt; das dürfte jedoch den eingeübten Arbeitshaltungen wenig entgegen kommen. Und ob man die Simulation des alten Filmschnitts (Bild zu Bild, von Hand geschoben) wirklich wieder haben will, darf man getrost abwarten.

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