Freitag, 4. September 2009

Die Berliner Kino-Ausstellung des Kinomuseum Berlin e.V.

Wie gut, dass die Freunde vom Kinomuseum Berlin e.V. jetzt aktiv werden,
nach einem ersten Vortrag beim jüngsten 5. Globians Doc Fest Berlin im August.

Aus der Pressemeldung von gestern:

EINLADUNG ZUR PRESSEKONFERENZ
am 8. September 2009 um 13 Uhr
in der ASTOR FILMLOUNGE, Kurfürstendamm 225, 10789 Berlin

Das Film-, Theater-, Musik-, Literatur- und Hörspielmagazin SPIRIT -EIN LÄCHELN IM STURM www.spirit-fanzine.de und KINOMUSEUM BERLIN E.V. www.kinomuseum-berlin.de laden herzlich zur Pressekonferenz mit gemeinsamen Veranstaltungen.

Im Foyer der ASTOR FILMLOUNGE die Ausstellung des neu gegründeten KINOMUSEUM BERLIN E.V.

“Raum der Illusionen: Fotoreisen durch Berlins vergessene Kinolandschaften"
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sowie die Filmvorführung von SPIRIT - EIN LÄCHELN IM STURM

“In den Schuhen des Fischers" - eine Oskar-Werner-Hommage anlässlich des 25. Todestages (Vorabvorführung einer Szene während des Pressekonferenz am 8. September 2009)

Der junge Verein KINOMUSEUM BERLIN E.V. verfolgt das Ziel, die historische und aktuelle Entwicklung des Kinowesens in seiner vielfältigen Ausdrucks- und Erscheinungsform zu erhalten, zu pflegen und weiterzuentwickeln, dabei auch seine gesellschaftliche Bedeutung zu fördern und die technischen, künstlerischen, sozialen sowie wissenschaftlichen Traditionen zu beleuchten.

Durch die Integration auch der privaten Sammlerszene werden dokumentarische und technische Materialien sowie deren Präsentation lebendig gehalten.

Elementar für den Verein ist die Durchführung von Filmbandvorführungen, Ausstellungen und Fachtagungen, eine begleitende Unterstützung bei der Restaurierung kinematographischer Erzeugnisse, insbesondere der Wissensvermittlung durch Herausgabe und Verbreitung kinobezogener Fachliteratur, die für die nachhaltige Existenz von musealen und kulturellen Institutionen des Kinowesens in Berlin sorgen.

Schwerpunkte der Arbeit sind die Erforschung der Filmtheaterbiographien, Architekturen und Programme sowie die technologischen Methoden und Ausdrucksmöglichkeiten einer Filmprojektion im kinematograpischen Raum: praktiziert durch Wiedergabe vorrangig von Filmbandoriginalen von Super 8 bis zum Breitfilm auf hochwertigen Bildträgern.
Selten, nie oder zumeist in formatentstellten Versionen gezeigte Filme wie “West Side Story", “Lawrence von Arabien", “Spartacus oder “Das Land des Regenbaums" sollten in den derzeit photographisch besterhaltenen Kopien gezeigt werden, welche seit Jahren oder Jahrzehnten in Berlin nicht mehr zu sehen waren.

Der Verein wird gemeinnützig tätig sein und steht für alle Interessierten offen. Die zukünftige Arbeit soll dann in Fachsektionen erfolgen, um Plattformen für die verschiedensten Interessenbereiche zu ermöglichen.

SPIRIT - EIN LÄCHELN IM STURM www.spirit-fanzine.de präsentiert zu seinem 25jährigen Jubiläum in Zusammenarbeit mit KINOMUSEUM BERLIN E.V. www.kinomuseum-berlin.de und der ASTOR FILMLOUNGE BERLIN http://www.astor-filmlounge.de/astor-film-lounge/historie/ eine Hommage anläßlich des 25. Todestages von Oskar Werner (13.11.1922 - 23.10.1984).

In der ASTOR FILMLOUNGE findet am Sonntag, den 25. Oktober 2009 um 11.00 Uhr eine Sondervorführung der zeitgenössischen 70mm-Roadshow-Kopie “In den Schuhen des Fischers" (“The Shoes of the Fisherman", USA 1968, Regie: Michael Anderson, Panavision 70) statt, mit einem der wohl bestechendsten Leinwandauftritte von Oskar Werner innerhalb der us-amerikanischen Filmindustrie.

Der charismatische Wiener mit der unverkennbaren Sprachmelodik, den Spencer Tracy als “besten Schauspieler überhaupt" bezeichnete, spielt den aufklärerischen Pater David Telemond, der im vatikanischen Konzil Repressionen seiner Glaubensfreiheit ausgeliefert ist. Auch Werners persönliches Credo, der Glaube an Werte dieser Welt, findet in jenem Film sinnfällige Entsprechungen. Produzent George Englund brachte ein herausragendes Schauspielensemble mit den drei größten Hamlet-Darstellern des 20. Jahrhunderts gemeinsam vor die Kamera: Oskar Werner, Laurence Oliver und John Gielgud. Nicht zuletzt beeindruckt in dieser utopisch angelegten Geschichte, die später Entsprechungen in der Realität finden sollte, Anthony Quinn als erster osteuropäischer Papst, Kyril Lakota.

Weitere Vorführungen von Werner-Filmen mit Rahmenveranstaltungen in Berlin sind bereits geplant: darunter die Truffaut-Klassiker “Jules und Jim" (1961) und “Fahrenheit 451" (1966), Anatole Litvaks neorealistisch inspiriertes Spionage-Drama “Entscheidung vor Morgengrauen"(1951), Karl Hartls Mozart-Epos “Reich mir die Hand, mein Leben" (1955) sowie Stanley Kramers Meisterwerk “Das Narrenschiff" (1964), für das Werner jeweils eine Oscar- und Golden-Globe-Nominierung sowie den New-Yorker-Kritikerpreis erhielt. Als Ehrengäste am 25. Oktober werden anlässlich der Vorführung von “In den Schuhen des Fischers" Oskar Werners Sohn Felix als auch Schauspielerkollegin Johanna Matz und die Oskar-Werner-Verehrer Klaus Maria Brandauer und Maximilian Schell eingeladen. Demnächst wird auch Marc Hairapetians Biografie “Oskar Werner - Genie zwischen Tag und Traum" erscheinen. Er hält auch die Einführungen zu den Filmen.

Das Team der Pressekonferenz:
Moderation: Marc Hairapetian,
Herausgeber SPIRIT - EIN LÄCHELN IM STURM, Ko-Autor “Oskar Werner - Das Filmbuch" (Filmarchiv Austria, Wien 2002)
Referenten: Jean-Pierre Gutzeit (Gründer und Vereinsvorsitzender KINOMUSEUM BERLIN E.V.), Uwe Borrmann (Geschäftsführer KINOMUSEUM BERLIN E.V.) sowie Joachim Kelsch (Schatzmeister KINOMUSEUM BERLIN E.V.)

Filmkopienrecherche/Archivgeber:
KINOMUSEUM BERLIN E.V.

Für Rückfragen steht Ihnen Marc Hairapetian unter 0173-4674457 oder unter hairapetian@gmx.de gern zur Verfügung.
Kartenvorbestellung in der ASTOR FILMLOUNGE ab 1. Oktober 2009. Eintrittspreis: 10 EUR. “Großes Kino - fairer Preis!".

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ATRIUM

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