Montag, 25. Mai 2009

Entwicklungshilfe

Die Financial Times Deutschland ist zur Zeit besonders lesenswert. Morgen erscheint in der Druckausgabe eine Kolumne von Lucas Zeise unter dem Titel "Das Inflationsgespenst", in der er darlegt, warum der immense Geldmengenzuwachs der letzten Jahre und Monate und Wochen bislang nicht zu einer Hyperinflation der Verbraucherpreise geführt hat. Seine Antwort ist realtiv simpel: Staatliche Politik bedeutet zur Zeit einen Geldmengenzuwachs bei denen, die bereits schon viel an Geld haben, also eine Umverteilung nach Oben unter dem Etikett der Sicherheit durch bewahrte Strukturstabilität. Sein Rat: "Kauft keine Anleihen von Banken und Staaten!". Hinzuzufügen darf man hier, dass die gerundete Vervierfachung der Verbraucherpreise seit 1999 einer rund 15 - 20 %igen Inflationsrate bzw. Teuerungsrate pro Jahr entsprochen haben dürfte. Milchpreissenkungs-Debatten haben dabei auf allen Seiten Signalcharakter zur besseren Vertuschung. Hyperinflationen beginnen stets mit seltsamen Preissprüngen der Teuerung, die sich keiner so recht erklären kann. Insofern sind wir auf gutem Wege...

Heute erschien in der ftd.de zudem ein Hinweis auf die Buchveröffentlichung von Dambisa Moyo unter dem Tiel "DEAD AID", in der sie darlegt (was wir hier immer schon wussten), dass nämlich monetäre Entwicklungshilfe viel mehr schadet, als sie nutzt. In "DEAD AID" steht, warum. Leopold Kohr würde wohl sagen, dass dies ein Beleg für die Dysfunktionalität von zu großen Größen sei.

ATRIUM

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