Donnerstag, 12. März 2009

Filmmuseum Frankfurt am Main schärft seine 70mm-Kompetenz

Das Filmmuseum Frankfurt hat einen Tag vor Start seiner Breitbildschau soeben die Website aufgepeppelt:
neben dem Dank an den Vorspieler, Deutsche Kinemathek, und den Hinweis auf deren Publikation ("Bigger than ...") werden die grundlegenden enzyklopädischen Kinoformat-Internetportale von Thomas Hauerslev und Martin Hart ausdrücklich empfohlen (die in Berlin keine Erwähnung wert waren).
Darüberhinaus liest man auch den Veranstaltungshinweis/Vorschau des Kooperationspartners 'Schauburg' aus Karlsruhe mit neuen Akzenten im Oktober und einige Filmbetrachtungen aus meiner Perspektive zu den Filmen "Playtime", "2001", "Ben-Hur" und "Lawrence of Arabia" - mit Rekurs auf die Filmtheoretiker, die seinerzeit der Überdehnung des Kinoformats Widerstand entgegensetzten (Letzteres bewusst schmucklos gehalten und auf PDF aufrufbar): http://www.deutschesfilmmuseum.de/pre/ft3.php?id=body&main=70mm&img=3img3&ass=1

Insgesamt schimmert ein Profil mit hoher Autonomie hindurch, die auf die Erfahrungen der 70mm-Main-Festivals seit 1988 aufbaut. Seit Wochen wurden kinotechnische Prüfungen und Justagen durchgeführt, die das historische Versprechen des 70mm-Verfahrens auf einen "rock steady"-Bildstand, eine randscharfe und kontrastreiche Projektion, eine unbeschnittene Aspect Ratio sowie auf die Güte penibel einzumessener Raumtöne jeglicher Coleur klar unter Beweis stellen.
An diesen Mindestvoraussetzungen war Berlin gescheitert: die kinotechnischen Zustände waren als desaströs zu bezeichnen und wurden trotz Warnungen im Vorfeld der Veranstaltungen offenbar billigend inkauf genommen.


CINERMA
Korrespondentenbericht aus Frankfurt am Main

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